Alexander von Halem

Eigentümer und Gärtner des Barockschlosses Zeilitzheim in Weinfranken. Winzer im Bioland Weingut Wein von 3.

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Eigentümer und Gärtner des Barockschlosses Zeilitzheim in Weinfranken. Winzer im Bioland Weingut Wein von 3.

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Sommer, Sonne, Wein, Picknick und Poesie

Sommer Picknick Weingut Wein von 3 Zeilitzheim
Picknick (hier im Weinberg, bald wieder bei uns im Schlossgarten)

Sommer! Offiziell ist der Sommeranfang am 21. Juni. Da das Wetter aber mit spielt ist für mich jetzt schon Sommer. Im Weinberg sowieso. Die Reben haben kräftig ausgetrieben und die Rebblüte steht bevor. Im Weinberg sind wir entsprechend fleissig und heften die Triebe zu ihrer Stabilität in die Drahtanlage.

Weinbergswanderung

Heute, Pfingstsonntag, ist in Zeilitzheim Weinbergswanderung des Weinbauvereins. Die Wanderstrecke ist landschaftlich sehr vielseitig: Im Dorf Zeilitzheim kann man die vom Historischen Arbeitskreis mit Informationstafeln ausgestatteten historischen Gebäude bewundern, am Gänsewasen im Schatten der Kastanien ein Glas Wein trinken, am Waldrand und entlang der Seen zu den Weinbergen und der Weinbergshütte hinauf laufen, wo es auch einen Bewirtungsstand gibt.

Picknick im Schlossgarten

Am kommenden Mittwochabend, 19. Juni ab 20.30 Uhr, findet bei uns im Schlossgarten die „Nacht der Poesie“ mit den Schweinfurter Künstlern Christina Hadulla und Peter Hub statt. Wir schenken dazu Getränke ab Theke aus. Einige Sitzgelegenheiten sind vorhanden. Man kann sich aber gerne auch Picknickdecke und Picknickkorb mitbringen. Wer davon noch nicht genug hat oder erst am nächsten Tag Zeit hat: Am Fronleichnamstag, Donnerstag, 20. Juni, findet ab 11 Uhr unser Picknick im Schlossgarten statt. Gleiches Prinzip: Essbares und Geschirr/Besteck etc. bringt Ihr Euch bitte selber mit, Getränke und Kaffee/Kuchen gibt es von uns ab Theke. Ihr habt also die Wahl: Nachts unter Sternen picknicken zu vorgetragener Poesie, oder am Feiertag tagsüber unter der Sonne. Oder natürlich beides.

Hinweis: Wir grillen dieses mal nicht. Es ist wieder ein reines Picknick ohne BBQ.

Der Sommer kann also kommen!

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Steine auflesen im Weinberg - Wein von 3

Arbeit im Weinberg im April

Wir haben Anfang des Jahres unsere Rebflächen fast verdoppelt, indem wir zusätzliche (teilweise schon alte) Weinberge gepachtet haben (Heiko berichtete bereits darüber). Uns war klar, dass wir mit mehr Rebflächen auch mehr Arbeit im Weinberg zu bewältigen haben. Entsprechend haben wir uns ins Zeug gelegt und sind dafür so früh wie noch nie mit den Arbeiten im Weinberg, die vor dem Austrieb der Reben erforderlich sind, fertig geworden. Dazu gehört nach dem Rebschnitt die Reparatur der Drahtanlagen (Ersetzen morscher Holzstickel durch solche aus Stahl), das Spannen der Drähte, das Anbinden der Fruchtruten und das Aushängen der mittleren Doppeldrähte, die später die Triebe fest halten und vor Schäden durch Sturm und Wind schützten. Jetzt kann der Austrieb kommen! Der Rebaustrieb kündigt sich auch schon durch das wollige Stadium der Knospen an.

Bodenbearbeitung

In den Weinbergen haben wir eine insektenfreundliche Begleitbegrünung gesät. Den unter den Rebstöcken nicht gewünschten Wildwuchs setzen wir mechanische Maßnahmen entgegen, z.B. mit der Rollhacke:

Rollhacke im Weinberg - Wein von 3

Im Herbst führten wir eine Tiefenlockerung jeder zweiten Gasse in unseren Weinbergen durch, um Bodenverdichtungen entgegen zu wirken. Dabei traten viele große Steine an die Oberfläche (Muschelkalk, darunter auch schöne Versteinerungen). Damit diese z.B. beim Mulchen nicht die Maschinen beschädigen, haben wir den Großteil des gestrigen Tages mit dem Aufsammeln der Steine verbracht. Diese werden an sogenannten Lesesteinriegeln abgeladen, die wichtige Biotope für allerlei Arten sind. Da kamen einige Fuhren zusammen. Das spüren wir sicherlich noch einige Tage in den Knochen…

Steine auflesen im Weinberg - Wein von 3

Zum Glück waren wir damit fertig bevor der Regen einsetzte. Den Regen haben wir uns auch gewünscht, damit unsere Begrünung aufgeht. Bei Regen geht die Arbeit dann halt im Keller weiter: Etikettieren, kartonieren, Weinpakete packen…

Fazit: Die Arbeit im Weinberg an der frischen Luft macht immer Spaß, kann aber manchmal auch ganz schön anstrengend sein. Vor allem an steileren Hängen… Umso mehr schätzt man dann den Wein im Glas.

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Heute: Wein von 3 in der Kunsthalle in Schweinfurt

Als Fördermitglieder des Kunstvereins Schweinfurt begleiten wir hin und wieder Ausstellungseröffnungen mit unserer Anwesenheit und unserem Wein. So auch heute, Donnerstag, 17. Januar 2019.

Um 19 Uhr wird die Ausstellung „Vertiefungen“ mit Werken des Künstlers Helmut Anton Zirkelbach im „Kunstsalong“ des Kunstvereins in der Kunsthalle (ehem. Ernst Sachs Bad) eröffnet.

Nach den einführenden Worten zur von Klaus und Gabi Rehberger kuratierten Ausstellung gibt es die Möglichkeit zum Gespräch bei einem Glas Wein.

Details: http://www.kunstverein-schweinfurt.de/news-detailseite/details/vertiefungen-ausstellung-mit-werken-von-helmut-anton-zirkelbach.html

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Wein von 3 Fotos bei Instagram

Weingut Wein von 3 Franken Foto Simone Betz
Wein von 3 – Foto: Simone Betz

Auf dem Wine & Taste Festival in Düsseldorf haben einige Besuchers unseres Messestands gefragt, warum wir keinen Instagram Account haben. Das stimmt! Ich poste ja schon seit einigen Jahren dort Fotos (bislang über 2.700 Stück), manchmal auch mit dem Hashtag #weinvon3, aber es ist schon eher ein privates Konto. Deshalb hat Christian das nun korrigiert und den Instagram Account @weinvon3 angelegt. Jetzt müssen wir diesen nur noch mit Bildern befüllen! Ihr könnt uns dazu motivieren, indem Ihr dem neuen Account schon mal folgt. Natürlich würden wir uns auch freuen, wenn Ihr Eure Weinerlebnisse mit unseren Weinen fotografisch festhalten würdet und diese Fotos bei Instagram teilt. Ihr könnt dabei unseren Account nennen und/oder den Hashtag #weinvon3 verwenden. Das wäre doch schön!

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Weihnachtsmarkt im Schloss

Weihnachtsmarkt Schloss Zeilitzheim

Nachdem wir in dieser Woche nun endlich die Weinlese abgeschlossen haben und heute die Presse geputzt und eingemottet haben, können wir uns nun auf den morgigen Weihnachtsmarkt einstellen. Von 10 bis 18 Uhr ist im Schloss Kunst und Kunsthandwerk zu sehen und zu kaufen. Der Förderkreis bewirtet die Besucher im Schlosscafé und am Bratwurststand und betreibt den Büchermarkt im ehemaligen Gasthaus gegenüber. Wir sind natürlich auch zugegen in der Vinothek in der Eingangshalle des Schlosses, wo man die Weine probieren kann. Der erste 2018er Wein, der schon abgefüllt ist: Der Perlwein Petrini. Sehen wir uns im Schloss?

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Riesling Weingut Wein von 3 Franken

Frühe Weinlese, aber noch nicht ganz beendet

Riesling Weingut Wein von 3 Franken

Schon im August wurden bei uns in Franken Weintrauben geerntet. Auch wir stellten Anfang August die Weichen so, dass wir, sollte es nötig sein, Ende August mit der Weinlese beginnen könnten. Ganz so früh war es dann doch nicht, aber immerhin unsere früheste Weinlese bisher: Wir ernteten die Bacchus Trauben für unseren Wolf jr. 2018 am 4. September. Auch die anderen Rebsorten konnten dann bis 25. September nach und nach gesund, reif und in dafür überraschend guten Mengen gelesen werden.

Man könnte also meinen wir seien mit der Weinlese nun fertig. Aber: Nein. Ein Weinberg trägt noch Früchte. Es soll kein Eiswein werden, aber solange die Trauben noch so gesund sind bzw. nur von der gewünschten Edelfäule Botrytis betroffen sind, können wir ja noch warten. Den Wein, falls es uns gelingt ihn wie gewünscht, wird es nicht „über den Tresen“ geben. Es lohnt sich daher immer beim Besuch im Weingut/Schloss auch mal nach Besonderheiten zu fragen.

Für die Fans unseres „großen“ Rotweins Fuchs vB (der ja momentan ausverkauft ist) gibt es eine gute Nachricht: 2018 war ein ausgezeichnetes Jahr für diesen Rotwein. Es wird diesen also voraussichtlich 2020 wieder zu kaufen geben. Dauert halt alles ein wenig…

Die Freude ist groß. Es war ein verrücktes Weinjahr im Weinberg. Nach der Ernte sieht es im Keller gerade sehr gut aus. Über die weitere Entwicklung der Weine bzw. spätestens zu deren Abfüllung werden wir hier natürlich berichten.

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Was hinter so manchem „Wein“ aus dem Supermarktregal steckt

Hier eine – bis auf die Grußformel und Absender nicht weiter gekürzte – Anfrage eines Fassweinhändlers, die an eine Reihe fränkischer Weingüter ging:

Fassweine ‚weiß‘ für Secco und Hugo gesucht

Hallo!

Wenn verfügbar, bitte melden:

Groß-Bedarf von meist älteren Weißweinen, im Tafelwein- und QbA-Niveau,
Verwendung als „Dosenabfüllung“ für Secco / Hugo etc.

Vorgaben: Restzucker ca. 21 g … Alkohol ca. 10,5 % Vol.

Preisvorstellung im ‚untersten‘ Bereich (ca. 20 – 40 Cent/Ltr.), da, wie
oben erwähnt, auch nicht mehr ‚bewegliche‘ Altweine (aber zu diesem
Zweck noch geeignet!) hierfür verwendet werden können.

Weine werden im 1.000 Liter-Tank abgeholt; dieser Vorgang kann so lange
andauern, bis Posten aufgebraucht ist/sind.

Bitte nur WEIßWEINE anbieten und dabei die „Technischen Daten“ nennen!

Wer also Secco oder „Hugo“ in Dosen kauft (bekennt euch!) ahnt jetzt vielleicht, was für „Wein“ dahinter stecken könnte. Das muss natürlich nicht für jeden Hersteller gelten und gilt sicherlich nicht nur für Dosensecco, aber die Anfrage ist schon ziemlich bezeichnend für den Weinmarkt im Bereich Einzelhandel (hoffentlich betrifft es nur Discounter).

Wer auch nur ansatzweise eine Ahnung davon hat welche Mühen und Kosten mit der Herstellung eines guten (aber auch eines schlechten) Weins verbunden sind, weiß auch, dass der Winzer mit der Erfüllung einer solchen Anfrage nichts verdient. Man kann hier nur noch von Entsorgung von “Wein” sprechen. Das ist mit “nicht mehr ‘bewegliche’ Altweine” nämlich gemeint.

Wie bereits angedeutet: Wein aus dem Supermarkt muss nicht schlecht sein, auch wenn er günstig ist. Manch Discounter schafft es über seine Stellung im Markt auch verhältnismäßig gute Weine zu günstigen Preisen in hohen Mengen einzukaufen. Für diesen und für den ganz treffend so bezeichneten Endverbraucher mag das ganz gut sein. Für die Winzer ist es auch manchmal nötig Weine in größerer Menge auf dem Fassweinmarkt zu verkaufen, zum Beispiel um bereits im Herbst Projekte finanzieren zu können. Aber weiß man als Kunde welcher Wein tatsächlich hinter einer Flasche Weißwein zu 2,99 Euro im Supermarkt wirklich steckt? Ahnt man welche Marge die Zwischenhändler und der Einzelhandel haben und was beim Erzeuger übrig bleibt?

Wer also wissen möchte wie und wo ein Wein erzeugt wurde und welche Story dahinter steckt besucht den Winzer am besten im Weingut und lässt sich mal Weinberg und Keller zeigen und sich die Geschichte hinter dem Wein erzählen. Das geht natürlich nur in einem direkt vermarktenden Weingut und bedeutet – auch für den Kunden – mehr Aufwand und natürlich auch höhere Kosten. Ich könnte die Vorteile für alle Beteiligten natürlich im Einzelnen aufzählen, aber ich glaube ihr wisst schon, worauf ich hinaus möchte.

Daher: Besucht die Winzer vor Ort! Probiert die Weine. Und kauft keine Katze im Sack.

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Praktikumsbericht unseres Praktikanten Fritz

Gastbeitrag von Fritz Feyerabend:

Ich habe mein Handwerkspraktikum im Zeitraum vom 04.06. bis zum 15.06.2018 in dem Weingut ‚Wein von 3‘ absolviert. Das Weingut befindet sich im Barockschloss Zeilitzheim, im fränkischen Weinanbaugebiet zwischen Volkach und dem Steigerwald. Im Weingut gibt es über das Jahr verteilt verschiedene Arbeiten in den Weinbergen oder im Weinkeller.

Im Zeitraum meines Praktikums musste viel Arbeit im Weinberg erledigt werden: Reben heften, das Ausbrechen der Triebe, sowie das Bewässern des Jungfeldes. Im Weinkeller gab es zu dieser Zeit weniger zu tun.

In der ersten Woche wurde bei über 30 Grad in der Sonne im Weinberg geheftet und ausgebrochen. Aufgrund der hohen Temperaturen startete der Arbeitstag früh.

Das Heften:

Unter Heften im Weinberg versteht man, dass die Triebe, die in die Zeilen (also den Abstand zwischen den Rebstockreihen) hineinragen in die vorgerichtete Drahtanlage geflochten werden. Das ist erforderlich, dass Platz für den Traktor ist, damit beim Durchfahren die Triebe nicht abknickt werden. Zum anderen ist es wichtig, weil die Reben sonst durch ihr eigenes Gewicht abknicken können.

Praktikum im Weingut Wein von 3
Auf dem Bild sieht man
eine fertig geheftet Zeile (Foto: Fritz Feyerabend)

Das Ausbrechen:

Ausbrechen bedeutet, dass die Blätter und Geiztriebe in der Traubenzone, die auf der Schattenseite des Weinberges sind, entfernt werden müssen. Damit wird verhindert, dass sich Feuchtigkeit bei den Trauben ansammelt und sie zu schimmeln anfangen.

Praktikum im Weingut Wein von 3
Foto: Fritz Feyerabend

In der zweiten Woche sind die Temperaturen etwas gesunken. Im Weinberg wurde – wie in der ersten Woche – weiter geheftet und ausgebrochen. Da durch die früh einsetzende Wärme in diesem Jahr die Triebe der Reben sehr schnell gewachsen sind, war es wichtig, die Arbeit möglichst schnell zu erledigen, um Schäden im Weinberg zu verhindern. Das bedeutet für die Winzer auch am Wochenende zu arbeiten.

Eine weitere Arbeit, die im Weinberg zu erledigen war, war das Putzen der Rebstämme. Darunter versteht man, dass alle Triebe am Stamm entfernt werden müssen, damit die ganze Kraft in die Trauben geht.

Praktikum im Weingut Wein von 3
Auf dem Bild sieht man einen ungeputzten Rebstamm (Foto: Fritz Feyerabend)

Bis Mittag schafft man ungefähr drei Zeilen zu bearbeiten. Nach der Pause wurde oft im Weinkeller weitergearbeitet, weil es draußen zu heiß wurde.

Im Weinkeller wurde die Flaschen etikettiert und die Verpackungskartons gefaltet. Es mussten auch Weinbestellungen zusammengestellt werden, die ausgeliefert wurden. An einem Tag in der zweiten Woche wurde der 2017er Wein filtriert.

Das Filtrieren:

Der Wein, der in Holzfässern und Edelstahltanks lagert, ist mit viel Hefe versehen, die nun entfernt werden muss. Dazu gibt es ein Filtergerät mit 15 Papierscheiben, durch die der Wein gepumpt wird. Dabei wird der Wein von der Hefe und anderen Fremdkörpern befreit. Wir haben an diesem Tag ca. 1600 Liter filtriert. Jeder Weinjahrgang muss dreimal filtriert werden: das erste Mal direkt nach der Ernte, das zweite Mal im Frühling und das dritte Mal kurz vor der Abfüllung im Herbst. Die leeren Tanks und Fässer wurden mit einem Wasserschlauch gründlich ausgespült und gereinigt.

An einem anderen Tag arbeiteten wir im Jungfeld. Unter einem Jungfeld versteht man einen neu gepflanzten Weinberg. Die jungen Triebe wurden von Erde und Steinen befreit. Zusätzlich haben wir an den Zeilendrähten eine Bewässerungsanlage befestigt und am Ende die jungen Pflanzen mit 6000 Litern Wasser angegossen.

Persönliches Fazit:

Mir hat das zweiwöchige Praktikum im Weingut ‚Wein von 3‘ sehr gut gefallen. Ich habe erste Einblicke in die Arbeit eines Winzer bekommen. Vor allem die, dass es eine körperlich sehr anstrengende Arbeit ist. Da die Herstellung von Wein über ein ganzes Jahr dauert, konnte ich nur einen kleinen Ausschnitt des Herstellungsprozesses mitbekommen. Es sind noch viele Arbeitsschritte in Weinberg und Keller nötig, bis der Wein fertig ist. Ich hätte nicht gedacht, wie viel Arbeit erforderlich ist, bis der Wein in der Flasche verkaufsbereit ist.

Fritz Feyerabend

Praktikum im Weingut Wein von 3
Fritz beim heften der Triebe im Bacchus Weinberg

Wir danken Fritz für seine tatkräftige Unterstützung in Weinberg und Keller!

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Tue Gutes und rede (schreibe) darüber

Oder einfach mal NICHTS sagen. Wobei: Das haben wir nun schon länger so gehandhabt. Viel machen und wenig darüber berichten.

Es gibt ja derart bescheuerte Platitüden und Sprichwörter, dass man sich schämt sie zu verwenden. Eine davon ist: “Es gibt nichts Gutes, außer man tut es”. Noch viel mehr schäme ich mich aber dafür, dass wir – in Hinsicht auf unser Blog – in der letzten Zeit nicht viel Gutes gemacht haben. Zumindest haben wir nicht öffentlich darüber geschrieben. Dabei waren wir alles andere, als inaktiv.

Wo fange ich mit der Nachberichterstattung an? Am Anfang? Nein, das wäre zu einfach. Und viel zu gewöhnlich.

Ich fange also mit HEUTE an. Wir haben derzeit einen Praktikanten, den Fritz (der uns einen Gastartikel versprochen hat), der nun schon über eine Woche im Weingut mit hilft. Heute waren wir mit Fritz (wie fast jeden Tag) im Weinberg. Im Silvaner am Eselsberg im Maintal haben wir Triebe in die Drahtanlage geheftet. Zumindest bis es zu regnen anfing. Es ist aber nicht so, dass wir nicht auch genügend “Kellerarbeiten” im Trockenen hätten. So haben wir (wie an manch Nachmittag der vergangenen Woche, weil es für verlängerte Arbeitszeit im Weinberg einfach zu heiß war) weiter etikettiert und Kartons gefaltet. Die Gitterboxen der letzten 2016er Weine müssen nämlich leer werden, damit wir die 2017er Weine, die wir noch im Juni abfüllen werden, dann dort einlagern können.

Wein von 3 in Franken
Heiko beim Bändigen der Reben

Wein von 3 Wolf jr. Keller Stammheim
Wolf jr. etikettieren

Und dann gibt es noch das Jungfeld (die neu gepflanzten Weinberge). Also genau genommen zwei davon. Die Domina und den Silvaner haben wir ja im vergangenen Jahr schon gepflanzt. Dort wird fleißig (Unkraut aka Begleitflora) gehackt und (Triebe) ausgebrochen und auch bewässert, wenn Mutter Natur nicht genug Wasser her gibt. Auch in diesem Jahr haben wir am 23. Mai neu angepflanzt (Gewürztraminer). In dieser Anlage mussten wir die Tröpfchenbewässerung wieder startklar machen und ordentlich angießen. Nun wachsen die jungen Propfreben eifrig und warten darauf auf einen Trieb (für die zukünftige Stammbildung) ausgebrochen zu werden.

Insgesamt haben wir nun unsere Rebflächen von 1,3 auf 3 Hektar ausgeweitet. Im kommenden Jahr kommen weitere Rebflächen hinzu. Näheres dazu dann zu gegebener Zeit. Wie heißt es so schön auf Fränkisch? “Erst Ei, dann gack”. Obwohl einige der Eier schon fast im Körbchen liegen…

Zwischendurch hatten wir noch unser Arkadenhofweinfest am Fronleichnamsfeiertag, das – trotz unbeständiger Wetterprognosen – sehr gut besucht war. Mit Vorbereitung, Fest und Aufräumen “verloren” wir drei Tage für die Weinbergsarbeit, aber man kann als Winzer ja nicht nur Wein machen, sondern muss diesen auch unter die Leute bringen.

Wein von 3 Weinfest Schloss Zeilitzheim
3er Selfie beim Arkadenhofweinfest

Am 19. April waren wir – abends nach der Weinbergsarbeit – noch mit Wein bei einer Ausstellungseröffnung mit Werken Franz Kochseders in der Kunsthalle in Schweinfurt zugegen. Zwischendurch gibt es immer wieder Weinproben im Schloss.

Vor allem die neue Verkostungstheke macht sich sehr gut. Ich habe das Gefühl, dass die Laufkundschaft deutlich zunimmt, seitdem wir diese Theke in der Eingangshalle haben. Das Schloss wird dadurch einfach besser als Weingut verstanden und angenommen.

Als nächstes (neben der fortschreitenden Weinbergsarbeit in Jungfeld I und II sowie dem heften und dann entblättern, gipfeln…) gibt es am Freitag ein Konzert im Schloss zu dem wir natürlich auch Wein ausschenken.

Wir bleiben in Bewegung. Es bleibt spannend.

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Domina Reben pflegen

Im Jungfeld (der im letzten Jahr neu gepflanzte Weinberg) hegen und pflegen wir die jungen Domina Pflanzen (fränkische Rotweinrebsorte…). Die im vergangenen Jahr auf einen Stamm gezogenen Reben erziehen wir jetzt zu geradem Wachstum, indem wir die Stämme and die Pflanzzeichen anbinden. Dazu verwenden wir besondere Anbinder, die beim Wachsen der Stämme von selbst nachlassen, um die Rebstöcke nicht einzuschneiden wenn diese dicker werden. Dort, wo der zukünftige „Kopf“ des Rebstocks entstehen soll, alssen wir einen Trieb stehen. Dazu noch einen weiteren, zur Sicherheit, und um das Wachstum des Stocks ein wenig zu drosseln. Bevor aus den zarten Pflänzchen ein Rotwein entsteht, wie er hier im Glas zu sehen ist (die 2016er Domina aus dem anderen Weinberg), werden noch einige Jahre vergehen. Zwischendurch werden wir immer wieder hindurch laufen und unerwünschte Triebe ausbrechen. Rebstöcke, die noch nicht ganz „gehorchen“, werden von unten her, über der Veredelungsstelle, wieder neu aufgezogen. Neben Domina hatten wir auch etwas Silvaner neu gepflanzt (insgesamt etwa 2.000 Rebstöcke).

In diesem Jahr pflanzen wir nochmals neu: Gewürztraminer. Den Weinberg dazu hatte wir im vergangenen Jahr gerodet.

Domina Rotwein Wein von 3 Franken
Links Domina Jungpflanze jetzt und rechts fertig ausgebaut aus dem Jahrgang 2016

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