
Willkommen auf dem Weingutsblog.
Hier versuchen wir Euch mit den aktuellsten Geschehnissen im Weingut und Weinberg auf dem laufenden zu halten.
Wir freuen uns über Kommentare und Anregungen zum Blog und was Euch so interessiert.
Schreibt uns einfach.
Alexander, Heiko, Christian
Es geht schon etwas ruhiger zu im Weingut im Sommer, wenn es auch hinter den Kulissen noch genug zu tun gibt. Im Weinberg steht nach wie vor der Pflanzenschutz an. Im Keller etikettieren wir zwischendurch, um den Nachschub an Wein für unsere Kunden zu gewährleisten. Der Weinversand geht nämlich munter weiter (UPS kommt täglich werktags hier vorbei, um Pakete zeitnah auszuliefern). Es scheint wohl noch genügend Daheimgebliebene zu geben, die den Sommer — sei er vorübergehend mal warm oder, wie jetzt, auch mal kühl und feucht — mit dem einen oder anderen Glas Wein genießen möchten.
Kürzlich waren wir mit Wein wieder beim Kunstverein Schweinfurt in der Kunsthalle zu Gast. Unser nächster Termin dort ist am Sonntagvormittag, 13. August. Im Schloss geht es mit Kultur am 25. August mit einem Konzert mit französischer Barockmusik weiter, nachdem wir letzte Woche zur Argentinischen Sommernacht des Volkacher Musikvereins im Schlosshof Wein ausschenkten.
Zum Zeilitzheimer Marktplatzweinfest vor dem Schloss am 19./20. August sind wir dann mit unserem Rotling Melusine im Weinstand und mit weiteren Weinen in der Spezialitätenbar dabei. Heiko und ich werden dort am Sonntag, 20.8. im Weinstand ausschenken. In der Woche darauf füllen wir dann Weine ab, u.a. auch den Jubiläumswein, ein Kerner Orange (ein maischevergorener Weißwein) in kleiner und streng limitierter Auflage aus unserer 10. Weinlese 2022. Dann geht es es auch schon zügig auf die diesjährige Weinlese zu, die bei uns meist zwischen Mitte September und Mitte Oktober stattfindet.
Am Donnerstag, 13.7.2023 um 19 Uhr sind wir mit Wein und Perlwein mal wieder in der Kunsthalle in Schweinfurt unterwegs. Auf Einladung des Kunstvereins Schweinfurt schenken wir zur Vernissage der Ausstellung Fragmente einer Wirklichkeit mit Bildhauerei und Zeichnungen von Max Gehlofen aus. Sehen wir uns dort?
Wir haben am Dienstag, 6. September mit der Weinlese 2022 begonnen. Unsere 10. Weinlese. Also so etwas wie ein Jubiläum.
Das Besondere in diesem Jahr: Wir begannen die Weinlese erstmals mit einem Rotwein. Der Spätburgunder wollte heim. Mit 96° Oe und schöner Reife und Aromen sei ihm das auch gegönnt. Also „geholt“, entrappt, und die Maische in die Gärung gegeben.
Bald geht es mit den früh reifenden Weißweinrebsorten weiter (Bacchus, Müller Thurgau).

Wir 3 werden immer wieder, das ganze Jahr über, gefragt wie denn der Wein dieses Jahr wird. Meist sagen wir so etwas wie: Das sagen wir Euch, wenn der Wein im Keller ist (oder so etwas ähnliches). Ihr fragt uns noch immer und noch können wir keine zuverlässige Auskunft dazu geben. Nur soviel: Es sieht gut aus. Das trockene Jahr hatte zur Folge, dass wir keinen Pilzdruck, also Druck von Schimmelpilzen aller Art wie Oidium (Mehltau), Peronospera (falscher Mehltau), Botrytis und anderen hatten. Wenig Wasser bedeutet aber auch wenig Flüssigkeit in den Trauben. Es könnte also ein qualitativ verdammt gutes Jahr werden mit geringen Erträgen. Aber das sehen wir natürlich erst, wenn alles geerntet und möglichst auch vergoren ist. Und Ihr könnt Euch dann im Frühjahr/Sommer kommenden Jahres davon überzeugen, wenn die ersten 2022er Weine abgefüllt sind.
Die Weinlese beginnt also morgen mit der Spätburgunder (Pinot Noir) Ernte. Bilder gibt es es dann immer wieder mal auf Instagram: https://www.instagram.com/weinvon3/
Am kommenden Mittwochabend, 15. Juni ab 20.30 Uhr, findet bei uns im Schlossgarten die „Nacht der Poesie“ mit den beiden Künstlern Christine Hadulla und Peter Hub statt. Wir schenken dazu Getränke im Garten aus. Einige Sitzgelegenheiten sind vorhanden. Man kann sich aber gerne auch Picknickdecke und Picknickkorb mitbringen. Der Eintritt ist frei, die Künstler freuen sich aber sicher über eine kleine Spende.
Wer davon noch nicht genug hat, oder erst am nächsten Tag Zeit hat: Am Fronleichnamstag, Donnerstag, 16. Juni, findet ab 11 Uhr unser Picknick im Schlossgarten statt. Gleiches Prinzip: Essbares und Geschirr/Besteck etc. bringt Ihr Euch bitte selber mit, Getränke (Wein, Wasser, Limo) gibt es von uns ab Theke. Ihr habt also die Wahl: Nachts unter Sternen picknicken zu vorgetragener Poesie, oder am Feiertag tagsüber unter der Sonne. Oder natürlich beides. Wir freuen uns schon auf Euch!

Auch die Reben sind gesünder, wenn der Winzer sie pfleglich behandelt. Auch Reben können Stress empfinden. Verursacht wird dieser z. B. durch zu viel Früchte pro Stock, zu wenig Wasser, einen „ungesunden Boden“ und einiges mehr. Unsere Aufgabe als Winzer ist es, das Umfeld für die Rebe so stressfrei wie möglich zu gestalten. Auch, wenn das alles wie aus einem Werbekatalog eines Wellnesshotels klingt, so sieht selbst der Leihe den unterschied zwischen einer ausgelaugten, kranken Rebe und einer die die Trauben anscheinend leichtfüßig zur Reife bringt.
Die Möglichkeiten des Winzers zur Pflanzenpflege sind vielfältig und zum Teil bestimmt auf viele andere Kulturen oder Kleingärten zu übertragen. In unserer kleinen Blogreihe starten wir heute mit der Bodenpflege. Sehr einleuchtend erscheint der Boden als Grundlage der Weinrebe der wichtigste Faktor zu sein. Ist der Boden nicht gesund, kann es die Rebe schon gleich gar nicht sein. Im Prinzip kümmert sich die Natur von selbst darum den Boden fit zu halten. Diese Aufgabe übernehmen Kleinlebewesen, wie Regenwürmer und vor allem Mikroorganismen. Auch wenn es keiner vermuten würde, so verrichten letztere ca. 90% der Arbeit und sorgen für ein aktives Bodenleben. Damit diese wichtigen Helfer auch in genügend großer Anzahl im Boden bleiben, sollten folgende Empfehlungen beherzigt werden: Wie alle Lebewesen, brauchen auch Mikroorganismen Futter. Deshalb sähen wir regelmäßig eine bunte Vielfalt von Pflanzen in unsere Rebgassen. Diese dienen wie bereits gesagt als Futter, schützen aber auch die Empfindlichen Organismen vom UV-Licht der Sonne. Die erste Regel wäre somit, den Boden nie längere Zeit offen liegen zu lassen. Sollte so eine Einsaat einmal die eigentliche Nutzpflanze anfangen zu überwuchern kann man diese mit durch Walzen wieder platt drücken und erhält trotzdem den Lebensraum für viele Nützlinge und eine gute Bodenabdeckung.
Da nur junge Pflanzen dem Boden Energie und Nährstoffe zuführen können, werden die Begrünungsstreifen nach zwei Jahren mit einer Fräse abgeschält. Die in den Pflanzen gespeicherten Nährstoffe werden dabei durch zuvor aufgesprühte Mikroorganismen fermentiert und im Boden gespeichert. Nach Abschluss der Fermentation bringen wir dann wieder eine neue Saat aus um den offenen Boden wieder zu bedecken. Durch diese Arbeitsroutine sind wir im Weinbau auch nicht mehr auf künstliche Stickstoffdünger angewiesen, da unsere Begrünung neben den bereits erwähnten positiven Effekten genug Stickstoffdünger für unsere Reben liefert.
Neben Stickstoff benötigt die Rebe auch noch andere Hauptnährstoffe, wie Kalium, Magnesium und Calzium. Diese können wir nicht selbst produzieren und müssen diese von außen zuführen. Wenn möglich versuchen wir diesen Bedarf mit Urgesteinsmehl abzudecken, welches außer die Mineralstoffversorgung des Bodens weiter positive Eigenschaften für die Mikroorganismen und die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens mitbringt.
Neben diesen Tipps gilt es, der Natur so wenig wie möglich im Wege zu stehen und nur dann einzugreifen, um die eigentliche Nutzpflanze zu schützen.
Weinproben vor Ort sind ja derzeit nicht möglich. Aber es gibt eine Möglichkeit dennoch unsere Weine zu probieren und dazu etwas erzählt zu bekommen und Fragen stellen zu können.
Wie das funktioniert? Ganz einfach. Du bestellst die online Weinprobe in unserem Shop unter (Link siehe unten).
Wenn Ihr gemeinsam mit anderen dabei sein möchtet: Eine Flasche Wein reicht für gut 8-10 Proben. Ihr könnt also auch zu mehreren an der Probe teilnehmen.
Wir machen die Weinprobe mittels Zoom (Dank Pandemie sollten alle inzwischen geübt sein mit diesem Werkzeug. Wer technische Hilfe benötigt, kann sich im Vorfeld melden und die Technik in einem Probe-Meeting mit uns testen).
Nachtrag: Nächster Termin: Samstag, 26. März 2022 um 20 Uhr (Zoom Meeting startet ca. 15 min. vorher). Verkostet werden zu diesem Termin: Restsüße Weine. siehe Shop:

Mit Anfang September, prompt am 1.9., kam auch das kühlere Wetter. Der Herbst beginnt. Mit dem Herbst kommt für uns im Weingut auch die Lese (nicht ohne Grund leitet sich das Wort Herbst von harvest ab, ein Wort, das nicht nur auf Englisch Ernte bedeutet, sondern auf Fränkisch auch Herbst und Ernte. Diese findet bei uns im Weingut meist von Mitte September bis Mitte Oktober statt. In den letzten, sehr trockenen Jahren, begann die Lese immer früher. Jetzt, nach einem kühlen und sehr feuchten Sommer, sind wir aber wieder im „normalen“ Rhythmus und gehen davon aus, ab ca. 12. September die Weinlese mit der frühen Sorte Bacchus beginnen zu können.
Im Schloss haben nach den diversen Lockdowns die Veranstaltungen wieder begonnen. Es drängt unsere Freunde aus ganz Deutschland raus in die Natur und zu Kurzurlauben. So haben wir seit Juli wieder Übernachtungsgäste im Schloss und Weinproben für Gruppen ab 8 Personen. Einige unserer Freunde, die wir auf Messen in Hamburg, Berlin, Nürnberg, Düsseldorf… (vor Corona) kennengelernt haben, haben uns inzwischen besucht und halten uns die Treue. Herzlichen Dank dafür.
Online Weinproben
Wer nicht reisen kann oder möchte, in Anbetracht der durch die Politik verursachten Einschränkungen, kann auch online Weinproben mit unserem Wein machen. Wir beabsichtigen bald wieder thematische online Weinproben anzubieten, zu denen man sich die entsprechenden Weine vorher von uns schicken lassen kann. Natürlich besteht dieses Angebot nach Absprache auch für Freundesgruppen und Firmen, unabhängig vom Standort Einzelnehmer Teilnehmer. Jede/r kann sich dann per Zoom einwählen. Eine Vorlaufzeit von 7-10 Tagen wäre hilfreich, damit wir genügend Zeit haben die Weine an die Teilnehmerinnen zu schicken.
E-Mail Newsletter
Auch werden wir öfter gefragt, ob wir auf Veranstaltungen und Neuigkeiten aus dem Weingut per E-Mail Newsletter hinweisen. Wir hatten unseren E-Mail Newsletter 2018 eingestellt, als die DSGVO eingeführt wurde. Wenn sich alle per double-opt-in Verfahren Anmelden, spricht aber nichts dagegen den Newsletter wieder aufleben zu lassen. Wer daran interessiert ist: Bitte melden! Wir schicken dann einen Link zur Anmeldung bei unserem Dienstleister MailChimp.
Mailings
Auch schicken wir unseren loyalen Kunden 3-4 Mal im Jahr eine Karte per Post, auf der mal Neuigkeiten (ein neuer Wein, Veranstaltungen…) oder auch Rezepte zu unseren Weinen stehen. Wer diese noch nicht oder nicht mehr bekommt, sie aber regelmäßig erhalten möchte, schicke uns bitte eine entsprechende Nachricht und die Postanschrift.
Veranstaltungen
Heute haben wir zwei Veranstaltungen parallel: Eine Weinprobe mit Brotzeit im Kaminzimmer und eine Lesung mit auf Leinwand projizierter Gemälde der Würzburger Künstlerin Dorle Wolf. Der Pianist Igor Dobovsky begleitet das am Klavier. Am nächsten Sonntag, 12. September 2021 von 11-16 Uhr ist Tag des offenen Denkmals im Schloss. Es gibt zwei Schlossführungen, eine um 11 Uhr und eine um 15 Uhr. Im Saal des Gasthauses gegenüber öffnet der Büchermarkt des Schloss Förderkreises, der sonst zu den Kunsthandwerkermärkten stattfindet, die bis auf weiteres abgesagt wurden. Und natürlich gibt es am 12.9. zwischendurch Gelegenheit an der Theke in der Eingangshalle unsere Weine zu probieren und zu kaufen.
Es wird zwar allenorts „gelockert“, aber die „Zahlen“ im Landkreis Schweinfurt sind momentan erst seit wenigen Tagen „stabil“ unter „100“. Es bleibt nicht viel Zeit die Veranstaltungen, die für 2. und 3.6.2021 geplant waren, vorzubereiten und zu bewerben. Deshalb haben wir diese nun abgesagt und hoffen diese im Sommer (der hier noch nicht so richtig stattfindet) durchzuführen. Wir werden berichten…