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Willkommen auf dem Weingutsblog.

Hier versuchen wir Euch mit den aktuellsten Geschehnissen im Weingut und Weinberg auf dem laufenden zu halten.
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Alexander, Heiko, Christian

Aktuelle Laubarbeiten im Weinberg

Von Alexander von Halem / 14. Juni 2015
Christian beim Einfädeln der Triebe im Silvaner - Wein von 3 in Franken
Christian beim Einfädeln der Triebe im Silvaner

Als Laubarbeiten bezeichnet man eine Vielzahl verschiedener Arbeiten im Weinberg, die nun in vollem Gang sind. Nach dem Rebaustrieb begannen wir mit dem Ausbrechen (ich habe hier bereits darüber berichtet). Dann haben wir die vor dem Austrieb ausgehängten Führungsdrähte wieder in den Drahtrahmen eingehängt. Und nun sind wir fleißig beim Heften: Wir fädeln die zarten jungen Triebe behutsam in den Drahtrahmen ein, damit alles schön gleichmäßig und luftig wächst und bei stärkerem Wind keine Triebe abbrechen. Diese Arbeit ist guter Ersatz für das Arbeiten an den Oberarmmuskeln im Fitness-Studio.

Gleich nach der Rebblüte, die gerade in vollem Gang ist, fangen wir dann auch mit dem Entblättern der Traubenzone auf der schattigeren Seite der Rebzeilen an. Laubarbeiten eben.

Frühlingsarbeit im Weinberg

Von Alexander von Halem / 5. Mai 2015

Domina ausbrechen Franken Weinberg - Wein von 3 Zeilitzheim

Die jungen Triebe an den Fruchtruten unserer Rebstöcke haben nun ausgetrieben. Noch sind sie klein und zart; Die optimale Zeit für das Ausbrechen der Triebe. Dies ist – nach dem Rebschnitt – die zweite Ertragsregulierende Arbeit des Jahres im Weinberg. Je nach Anlage werden pro Rebstock 5 bis 10 Triebe stehen gelassen. Der Rest wird ausgebrochen. So kann der Rebstock seine ganze Kraft in die gewünschten und stehen gelassenen Triebe stecken und wir können später beim Einfädeln der Triebe in den Drahtrahmen dafür sorgen, dass es eine schön gleichmäßige und luftige Laubwand gibt.

Zur Vermeidung von Wachstum von Gräsern und Kräutern direkt unter den Rebstöcken gehen wir mit mechanischen Mitteln vor, nicht mit chemischen! So setzen wir einen Unterstockräumer ein oder – wenn auch das in einer Anlage nichts mehr nützt – die Hacke. Häckerarbeit eben… Es soll dort später für die Trauben schön luftig bleiben, damit sich keine Fäulnis bilden kann.

Es ist eine schöne Jahreszeit für die Arbeit im Weinberg (wie jede Jahreszeit…). So ist das Naturspektakel des Wiedererwachens nach dem Winter nicht nur im Austrieb der Reben und der Kräuter und Blumen im Weinberg zu bewundern; Man hört auch wie die Tierwelt – insbesondere Vögel – sich von der Jahreszeit zu neuem Tatendrang inspirieren lassen. Beim Arbeiten mit Blick auf das Maintal und/oder die Rapsfelder und Obstbaumplantagen rings herum stört bei den angenehmen Temperaturen auch nicht der eine oder andere Regenschauer. Die frische Luft tut gut.

Heiße Melusine und Rebschnitt

Von Alexander von Halem / 13. Dezember 2014

Mit der „Heißen Melusine“ am vergangenen Samstag (unser Glühweinabend mit Rotling-Glühwein am Lagerfeuer im Schlosshof) ging die „Saison“ der Veranstaltungen 2014 zu Ende. Es war ein stimmiger Beschluss eines ereignisreichen Veranstaltungsjahres mit Freunden von uns drei Weinmachern und des Weinguts, die teilweise auch von weiter her angereist waren und im Schloss übernachteten. Heiko hat bewiesen, dass er äußerst leckere Plätzchen und Lebkuchen backen kann (das Glühweinrezept hatten wir ja schon im vergangenen Jahr mit den Damen der Touris-Information Schweinfurt 360° getestet).

Die Arbeit geht jedoch noch bis Weihnachten weiter: Wir etikettieren und kartonieren, um die Weinbestellungen für Weihnachten noch alle rechtzeitig verschicken zu können. Auch im Weinberg hat die Arbeit bereits wieder begonnen mit dem Rebschnitt.

Handarbeit – Warum wir die Weinlese per Hand bewältigen

Von Alexander von Halem / 12. November 2014

Sie ist nun schon eine Weile vorbei, die diesjährige Weinlese. Das bedeutet auch mal wieder Zeit zu haben die Gedanken schweifen zu lassen und zu reflektieren. Eine gedankliche Nachlese zur Weinlese zu fassen.

Wir lesen die Weintrauben für unsere Weine ja ausschließlich per Hand. Das hat nicht nur ökologische Gründe (weniger Maschinenarbeit und somit weniger Kraftstoffverbrauch und die Vermeidung von Bodenverdichtung), sondern auch wirtschaftliche Gründe. Und dann ist da natürlich noch die Sache mit der Weinqualität.

Bei der maschinellen Weinlese mit dem Traubenvollernter werden die Trauben vom Rebstock gerüttelt. Wer da nicht sorgfältig vorliest hat dann neben möglicherweise noch unreifen Trauben auch schnell die faulen Trauben im Erntewagen. Das war in diesem Jahr, in dem kühle und feuchte Wochen kurz vor einer sehr frühen Weinlese den Befall von Pilzen/Fäulnis begünstigten, besonders zu vermeiden. Bei der Lese mit der Hand konnten wir selektieren und bei jeder einzelnen Traube die Fäulnis heraus pulen und somit nur reifes und gesundes Traubenmaterial ernten. Zudem ist die Lese per Hand auch sehr viel schonender für die Rebanlagen; Bei der Maschinenernte fliegt auch schnell mal ein Stickel um (ganz zu schweigen von den vielen Blättern und Knörzen, die der Traubenvollernter mit abrüttelt).

Was aus den Trauben des Weinjahrgangs 2014 geworden ist könnt Ihr dann im Mai begutachten und probieren. Warum es noch so lange dauert? Weil Wein „Slow Food“ ist!

Hintergrundinformationen:

Bodenverdichtung (Wikipedia)

Traubenvollernter (Wikipedia)

Vollernterlese - So erkennt man einen maschinell gelesenen Weinberg nach der Lese: Die Rispen hängen noch an den Rebstöcken
So erkennt man einen maschinell gelesenen Weinberg nach der Lese: Die Rispen hängen noch an den Rebstöcken.

Grünlese 2014

Von Alexander von Halem / 8. August 2014

Grünlese

Wir stecken gerade noch im letzten Stück der Grünlese (wir schneiden Trauben heraus, um die Menge der später geernteten Trauben zu reduzieren, bei diesen jedoch höhere Qualität zu erzielen).

Da ich heute Abend eine Weinprobe für Gäste des Schlosses hatte, nahm ich bei der Grünlese bewusst eine dicke, pralle Rieslingtraube vom heutigen Grünschnitt mit nach Hause, um sie unseren Gästen im Rahmen der Weinprobe zu zeigen. Sie war schon wesentlich größer als die oben abgebildeten Silvanertrauben. Dick und saftig. Wenn auch noch weit von der Reife entfernt. Aber beachtlich in ihrer Größe und in ihrem Potential. Zumindest in ihrer Masse. Denn wegen dieser wurde sie ja geopfert.

In der Tat war es meinen Gästen verwunderlich, dass man solch schöne Trauben abschneidet und zu Boden wirft. Die probierten Weine haben sie jedoch überzeugt, warum es sinnvoll ist das zu machen. Es ist doch immer wieder schön Verständnis für den Wein und den Weinbau zu gewinnen durch praxisnahe Beispiele!

Wer im Herbst mithelfen möchte Trauben abzuschneiden, die dann im Töpfchen und nicht im Kröpfchen landen darf sich gerne noch bei uns melden.

Weinbergsarbeiten im Juli

Von Alexander von Halem / 18. Juli 2014

Der Weinberg im Juli - Wein von 3 in Franken

Was wir zur Zeit im Weinberg machen? Traubenzone entblättern, hauptsächlich. Damit es dort für die Trauben, die sich jetzt schon sehr schön gebildet haben, schön luftig ist. Das beugt vor gegen Pilzerkrankungen. Dann geht es auch schon los mit dem Grünschnitt: Wir schneiden grüne Trauben raus, um durch die Mengenreduzierung am Stock bei den verbleibenden Trauben später eine höhere Qualität zu erzielen. Das geht natürlich zu Lasten der Erntemenge, aber Qualität geht vor Quantität!

Ein ultrakurzes Vine Video dazu:

https://vine.co/v/MQupp6eprmT

Hochsommerhitze im Weinberg

Von Alexander von Halem / 11. Juni 2014

Weil es tagsüber einfach zu heiß ist um lange in praller Sonne zu arbeiten haben wir drei die größtenteils auf frühe Morgen und spätere Abende verlegt. Umso schöner ist die Aussicht…

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Zwischenbericht zur Weinlese 2013

Von Alexander von Halem / 14. Oktober 2013

Weinlese 2013 im Wengut Wein von 3 in Franken

Während wir im vergangenen Jahr unseren letzten Weinberg (den Riesling) am 23. Oktober ernteten, stecken wir in diesem Jahr heute, am 14. Oktober, noch mitten in der Weinlese bzw. in der Wartephase bis es wieder weiter geht. Wir haben gerade erst die frühen Rebsorten Bacchus und Müller Thurgau geerntet. Warum?

Nun ja, es war wetterbedingt alles ein wenig später in diesem Jahr und die letzten Wochen kalt und regnerisch. Da brauchen die Trauben etwas länger, um zu reifen. Die Säurewerte sind noch ein wenig zu hoch. Also heisst es warten.

Natürlich erhöht sich damit die Wahrscheinlichkeit bzw. das Vorkommen von Fäulnis/Botrytisbefall. Die maschinelle Ernte mit dem Traubenvollernter unterscheidet da nicht: Es werden alle Trauben, auch die faulen, vom Rebstock gerüttelt und geerntet. Da wir aber in unseren Weinbergen alle Trauben mit der Hand lesen, können wir etwaige faule Trauben bei der Lese raus zupfen. Sicherlich bedeutet das letztlich eine Reduzierung der geernteten Mengen. Aber die Qualität der Trauben und somit des späteren Weines geht eben vor. Also: Weiter warten!

Laubarbeiten im Weinberg

Von Alexander von Halem / 12. Juli 2013

Das deutsche Weininstitut hat mit www.oechsle.tv ein Online-Magazin veröffentlicht. Sehr schön ist zum Beispiel das aktuelle Video, das beschreibt, was im Weinberg derzeit an Arbeiten anfallen:

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Im Video ist übrigens Melanie Stumpf-Kröger zu sehen vom Weingut Bickel-Stumpf in Frickenhausen. Dort hat unser „Chefoenologe“ Christian seinerzeit seine Ausbildung zum Weinküfer gemacht.

Weiterführende Links:

http://www.oechsle.tv/

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