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Willkommen auf dem Weingutsblog.

Hier versuchen wir Euch mit den aktuellsten Geschehnissen im Weingut und Weinberg auf dem laufenden zu halten.
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Alexander, Heiko, Christian

Weinlese – Keller – Termine

Von Alexander von Halem / 24. Oktober 2017

Vor lauter Weinberg, Weinlese und Keller haben wir es versäumt euch im Blog auf dem Laufenden zu halten. Das korrigiere ich hiermit sofort!

Fragt man Winzer, ob es ein gutes Weinjahr ist, sagen alle fast immer: Ja. Und das obwohl dieselben Winzer, die beschwören es sei wieder ein Top-Weinjahr, die gleichen sind, die im Mai schon ihrer zukünftigen Ernte nachtrauerten, weil der Frost sie so hart getroffen habe, im August schwörten der Hagel habe sie um den Rest gebracht und während der Weinlese klagten die Fäulnis würde wohl keine Trauben mehr übrig lassen. Jetzt, nach der Lese, freuen sich alle über die guten Erntemengen (dass es teilweise Übermengen sind muss dabei ja nicht erwähnt werden) und loben die guten Qualitäten und Reife des Leseguts.

Und wie war es bei uns im eigenen Weingut? Geschimpft haben wir nicht, wenngleich auch wir in manchen Lagen vom Spätfrost erwischt wurden. Bis zu 20-30% Frostschäden bedeuteten jedoch, dass es in diesen Lagen später nach dem Austrieb weniger Triebe auszubrechen gab. Mittelfristige Auswirkungen hinsichtlich des sanften Rebschnitts (etwaige abgefrorene Triebe, die für kommende Jahre die Fruchtrute bilden sollen) sind noch nicht ganz abzusehen, aber es sieht gut aus. Eine Lage Dornfelder wurde bei einem Sturm vom Hagel heimgesucht, was jedoch glimpflich ausging. Womit alle Winzer der Region in diesem Jahr zu kämpfen hatten war Essigfäulnis. Bei uns war der oben bereits genannte Dornfelder, den wir zusammen mit Müller Thurgau und/oder Kerner für Rotling verwenden, davon betroffen. Dank der Lese per Hand und rigorosem Ausschneiden von Essigfäule betroffener Trauben (man sah bei der Lese am Boden mal mehr Trauben, als im Leseeimer) konnten wir diesem potentiell den Geschmack negativ beeinflussenden Faktor beikommen. Vorsichtshalber ließen wir im Labor die flüchtige Säure des Dornfeldermosts messen: Die sorgfältige Lese bedeutete, dass wir mit einem Wert von 0,26 g/l noch in einem vertretbarem Rahmen waren.

Und wie ist es mit der Reife und Qualität? Gut. Wirklich. Aber unseren „großen“ Rotwein Fuchs vB, den wir für 2017 wieder angestrebt hatten, können wir nicht machen. Ein Spitzenwein geht halt nur in einem Spitzenweinjahr.

Kurz gesagt: Es war eine sehr frühe (wir begannen am 8. September) und auch kurze Weinlese (wir endeten am 30.9., was sonst schon bis Mitte Oktober ging). Aber somit konnten wir die Trauben bei guten, wenn auch nicht Spitzenqualitäten in den Keller retten. Diese Weine reifen nun und gären zum Teil auch noch.

Nach der Lese stand dann Mitte Oktober das Pressen der vergorenen Rotweinmaische an. Parallel dazu habe ich Silvia Kirchhof (Chansonsängerin und Schulfreundin aus Gerolzhofen) bei einem Videodreh in Weinberg und Keller als Winzer-Komparse assistiert (Details folgen…).

Danach der obligatorische und gründliche Kellerputz. Am vergangenen Samstag dann die Abfüllung der letzten 2016er Weine aus dem Keller, weil die abgefüllten Bestände schon zur Neige gehen. Vom Rotling sind nach jetzigem Stand noch 53 Flaschen übrig, mit Nachschub ist leider erst mit dem 2017er Jahrgang ab ca. März/April zu rechnen…

Der Herbst ist auch Zeit der Weinproben. An manchen Tagen hatten wir bis zu drei Weinproben an einem Tag im Schloss. Zum Glück sind wir zu dritt! Am kommenden Freitag sind wir mal wieder mit Wein bei unserem Freund Ludwig Fischbach vom Restaurant Einfach KuK in Schweinfurt zu Gange bei „Obstler, Wein und fränkische Tapas“ (LINK) Zu den Tapas von Ludwig serviert die Brennerin Franziska Bischof Brände und Christian und ich haben einige unserer Weine im Gepäck.

Am Wochenende dann weitere Weinproben im Schloss und am darauf folgenden Wochenende sind Christian und ich in Düsseldorf auf dem Wine & Taste Festival. Für dieses haben wir noch ein paar Freikarten (jeweils für 2 Personen, als PDF per E-Mail) zu vergeben. Wer zuerst kommt…

Im November dann noch der Weihnachtsmarkt im Schloss (Verkostungsmöglichkeit!) und dann wird es erst einmal wieder etwas ruhig. Ruhig ist hier natürlich relativ gemeint, weil wir in diesem Jahr noch einmal einen Weinberg roden, um diesen im Frühjahr neu zu pflanzen. Die Natur. Ein ewiger Kreislauf… Spannend!

Picknick mit BBQ im Schlossgarten am 6. August

Von Alexander von Halem / 27. Juli 2017
BBQ bei Wein von 3 im Schlossgarten
Ludwig am Grill im Schlossgarten

Ludwig Fischbach vom Einfach KuK in Schweinfurt grillt für Euch wieder die leckersten Dinge, die Ihr bei ihm über uns bis spätestens 2.8. vorbestellen könnt:

Roastbeef vom Angusrind 250g 12,00 €
Hühnchenbrust mit Curry und Kokos 200g 5,00 €
Schweinefilet mit Rosmarin 250g 6,00 €
marinierter Garnelenspieß 150g 5,00 €
Pulled Beef 250g 7,00 €
buntes Sommergemüse 200g 4,00 €
Süßkartoffeln 1 Stück 3,00 €
Maiskolben 1 Stück 2,00 €
Avocado 1 Stück 3,00 €

Natürlich könnt Ihr zum BBQ auch alle Speisen (und was sonst so zu einem ordentlichen Picknick gehört) selbst mitbringen und uns auf den Grill legen.

Wir kümmern uns um die Getränke ab Theke.

Sehen wir uns am 6. August im Schlossgarten? Falls es regnet gehen wir, wie vor zwei Jahren, wieder in die Remise und grillen im Schlosshof.

Link bitte weiter geben: http://weinvon3.de/bbq/

Neuanpflanzung – Folge 4

Von Heiko Niedermeyer / 16. Juli 2017

Gerade noch rechtzeitig sind wir Ende Mai mit dem Einsetzen der neuen Reben für unser 5000m2 große Junganlage fertig geworden. Gepflanzt wurden 1570 Domina Reben und 460 Silvaner Reben. Noch während des Pflanzens stellten wir einen Mann zum Gießen der neuen Reben ab. Bei fast 30°C freuten sich die neuen Reben sicherlich über die kleine Dusche. Ungefähr 10 Liter Wasser sollte man pro Rebstock geben, damit sich auch ein kleiner Vorrat für die kommenden Tage bildet. In unserem Fall waren also 20.000 Liter Wasser nötig, um alle Stöcke zu versorgen.

Nach dem zweitägigen Gießen machten wir uns daran Rebschutzrohre über die Jungpflanzen zu stülpen, damit die begehrten Jungtriebe nicht vom Wild abgeknabbert werden. Mittlerweile sind die neuen Reben schon auf ca. 1,2 m hochgewachsen und zeigen uns damit, dass sie sich in der neuen Anlage recht wohl fühlen. Ende August werden wir den Wuchs dann unterbrechen, indem wir die Triebspitze abschneiden und sich so der Trieb fertig für den Winter macht. Und vielleicht gibt es dann im nächsten Jahr schon die ersten kleinen Trauben.

Jungfeld Wein von 3 Neuanpflanzung
Das Jungfeld am Stammheimer Eselsberg
Jungfeld Wein von 3 Neuanpflanzung
Die jungen Reben gedeihen und wachsen aus ihren Schutzröhrchen hinaus

Park and load: Neuland Elektromobilität

Von Alexander von Halem / 10. Juli 2017

In Sachen Wein in Würzburg mit dem Elektroauto unterwegs. Gar nicht so einfach, wenn die eine Ladestation am Main wegen einer Veranstaltungen eines Autoherstellers geschlossen ist und die Ladestation im Parkhaus nicht mit Schuko-Steckdose ausgestattet ist… #Neuland

Würzburg Elektroauto Wein von 3

Arkadenhofweinfest 2017

Von Alexander von Halem / 18. Juni 2017
Arkadenhofweinfest Schloss Zeilitzheim. Foto: Dominik Dorsch
Schön war’s! Arkadenhofweinfest 2017. Foto: Dominik Dorsch

Wine & Taste Festival in Nürnberg

Von Alexander von Halem / 21. Mai 2017
Weingut Wein von 3 Franken unterwegs in Nürnberg
Heiko und Christian zeigen auf dem Wine & Taste Festival in Nürnberg Profil

Wir waren zwar schon öfter auf Weinmessen in München, Bochum, Düsseldorf und einmal in Berlin, aber noch nie in Nürnberg, das ja quasi vor der Haustür liegt. Nun veranstaltet Martin Schäfer von ekuna das Wine & Taste Festival, das wir bereits mehrmals andernorts besuchten, erstmalig in Nürnberg. Da liegt es – nach dem bisherigen Erfolg aauf diesen Festivals – nahe nun auch in Nürnberg dabei zu sein.

Heute (der Uhr nach inzwischen schon gestern) waren wir also zu dritt in Nürnberg mit unserem Messestand aus Paletten (transportbedingt in kleinerer Ausführung als sonst) und natürlich mit unserem Wein dabei.

Das Wine & Taste Festival Nürnberg findet auf dem AEG Gelände statt, dass sich schlicht „AUF AEG“ nennt.

Wie bei ähnlichen Veranstaltungen üblich, sind hier einige Food Trucks angerückt. Persönlich getestet habe ich nur die Genießerei (oder so ähnlich), weil die Schlangen an den anderen Trucks viel zu lang waren. Diese hat jedoch sehr leckere Rosmarinkartoffeln zu fairem Preis (ordentliche Portion zu 3,90 Euro, wahlweise mit verschiedenen Toppings zu geringem Aufschlag) angeboten.

Wir haben für den (inzwischen heutigen) Sonntag noch Freikarten (für jeweils zwei Personen) zum Wine & Taste Festival zu vergeben. Da ich wegen der Jahresversammlung des Schloss-Förderkreises Sonntag zuhause bleibe, kann ich noch im Laufe des Vormittags Eure Nachrichten (E-Mail, Twitter, Facebook, etc.) beantworten und bei Interesse die Freikarten als PDF Datei zusenden.

Kurzentschlossene vor!

P.S. Mit der Freikarte schicken wir Euch auch den Flyer des Veranstalters zu mit detaillierteren Informationen.

Frostschäden und warum Winzer immer jammern

Von Heiko Niedermeyer / 12. Mai 2017
Frostschäden Weinberg Stammheim Franken
Frostschäden vom April 2017

Nach 2010 gab es dieses Jahr wieder ein Spätfrostereignis, welches den Weinbauern schlaflose Nächte bereitete. Oft werden die Sorgen der Winzer von Außenstehenden mit einem Augenrollen kommentiert, dabei ist das Arbeiten mit der Natur manchmal wirklich ganz schön nervenaufreibend. Ist das Gehalt eines Arbeitnehmers doch regelmäßig und pünktlich auf dem Konto, so bedeuteten Ernteeinbußen gleichzeitig „Lohnkürzungen“ bei fast gleichbleibenden Kosten.

Doch was hat es nun mit diesen Spätfrostereignissen auf sich? Im Januar hatten wir -15° C und keinen scheint es gestört zu haben. Das liegt daran, dass die Rebe in der vegetationslosen Zeit keine Grünteile (Blätter, Triebe) mehr besitzt und die verholzten Teile eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegen Kälte besitzen. Je nach Sorte können die Reben in diesem Zustand schon mal -20° C oder -25° C aushalten. Erwacht die Rebe aufgrund höherer Temperaturen (ca. 15° C über mehrere Tage) zum Leben und beginnt auszutreiben, dann dürfen die Temperaturen nicht unter 0° C fallen. Die Folge wäre, dass die Grünteile absterben und für die Traubenbildung nicht mehr zur Verfügung stünden.

Doch warum gibt es diese Spätfröste? In den meisten Fällen spricht man von einer Inversionswetterlage, welche sich bei Hochdruckeinfluss und Windstille entwickeln kann. Normalerweise sind die höheren Luftschichten kälter als die am Boden. Kann die warme Luft aber aufgrund einer fehlenden Wolkendecke nach oben entweichen und fließt kalte Luft von den Höhenlagen ins Tal, dann entsteht eine sogenannte Inversionsschichtung. Hier ist die Luft am Boden sehr kalt, während sich die wärmeren Luftschichten drüber befinden. Deshalb versuchen Winzer in solchen Situationen mit sehr viel Aufwand die Luftschichten künstlich zu verwirbeln (Hubschrauber, Feuer) um das Übel doch noch irgendwie abzuwenden.

Habemus Petrini!

Von Alexander von Halem / 12. April 2017

Im Weinberg sind wir Anfang April fertig geworden mit den „Niederziehen“ (das Anbinden der Fruchtruten auf den Drahtrahmen). Höchste Zeit, denn das schöne, sonnige Wetter der vergangenen Tage hat dazu beigetragen, dass die Knospen der Reben schon prall und wollig wurden; Ein Zustand in dem sie sehr empfindlich sind. Nun sind die ersten Knospen auch schon ausgetrieben. Erste Lebenszeichen des 2017er Weinjahrgangs!

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An unseren Weinbergen Anfang April

Im Schloss hat mit den angenehmeren Temperaturen die Saison auch schon wieder begonnen. Das bedeutet viele nette Gäste im Hotel, die eine oder andere kulturelle Veranstaltung und zahlreiche Weinproben. Im Schlossgarten habe ich mit dem Buchsschnitt begonnen und auch so gibt es dort genügend zu tun (Rosen schneiden, letzte Reste von versteckten Herbstblättern entfernen, Rasen mähen…).

Buchsschnitt im Schlossgarten
Buchsschnitt im Schlossgarten…

Im Weinkeller haben wir derweil weitere 2016er Weine abgefüllt. Von diesen ist der trockene Riesling nun schon im Verkauf. Ein spannender Wein mit knackiger Säure und schönen floralen Noten in der Nase. Am besten einfach mal probieren…

Den Grundwein für unseren Perlwein Petrini brachten wir letzte Woche zur Abfüllung in die Sektkellerei nach Würzburg. Heute konnten wir die frisch abgefüllten und etikettierten Flaschen zurück ins Weingut holen. Jetzt falten wir fleißig Kartonage, damit wir endlich die Vorbestellungen für den Perlwein erfüllen können. Diesem konnten wir wieder einen ordentlichen Schuss Gewürztraminer Auslese verpassen, so dass ein wunderbar fruchtig prickelnd erfrischender Perlwein entstanden ist. Probieren lohnt sich!

Habemus Petrini weinvon3
Habemus Petrini!

Von der Kunsthalle zum Ostermarkt

Von Alexander von Halem / 25. März 2017
Ostermarkt im Barockschloss Zeilitzheim
Ostermarkt im Barockschloss Zeilitzheim

Während wir am Donnerstag mit unserem Wein in der Kunsthalle Schweinfurt die Weinbar einer Ausstellungseröffnung von fünf jungen bildenden Künstlern schmissen, sind wir am morgigen Sonntag, 26. März 2017 mit Wein beim kunsthandwerklichen Ostermarkt im Schloss anzutreffen.

Das Wetter soll ja ganz gut sein morgen. Wir werden unseren Verkostungsstand daher im Schloss-Innenhof aufstellen. Probieren (und gerne auch schöppeln) ist erlaubt!

Bis morgen,
Heiko und Alexander (Christian ist auf Achse)

Wein, Kunst und… Bier?

Von Alexander von Halem / 17. März 2017

Kunstschiff Arte Noah in WürzburgNeulich waren wir als Freunde zeitgenössischer Kunst und als Sponsor des Kunstvereins Würzburg mit unserem Wein wieder zu Gast auf dem Kunstschiff Arte Noah. Zur Eröffnung der Ausstellung von Yvonne Kendall und Henning Eichinger schenkten wir den BesucherInnen dort unseren Silvaner trocken und den Rotling „Melusine“ halbtrocken ein. Wir sind ja nun schon ein paar Jahre lang mindestens einmal pro Jahr auf dem Kunstschiff dabei und können so die Kontakte in Würzburg vertiefen. Schön war es, dass auch Gäste dort waren, die wir zuletzt bei unserem ersten (verregneten!) Schlossweinfest im Jahr 2013 kennen gelernt hatten.

Als Fördermitglieder des Kunstvereins Schweinfurt unterstützen wir auch hier die eine oder andere Veranstaltung mit unserer Anwesenheit und Wein. Als nächstes sind wir schon kommende Woche wieder dort wenn am Donnerstag, 23.3.17 um 19 Uhr die Ausstellung „rendez-vous sw“ mit Arbeiten von Jonathan Baumgärtner, Julius Bobke, Luisa Kömm, Reinhold Nazarenus, Felix Neumann und Max Stockburger im KunstSalong in der Kunsthalle Schweinfurt eröffnet wird.

Heute, Freitag, 17. März 2017, sind wir auch mit unserem Wein unterwegs. Dabei geht es nicht so sehr um zeitgenössische bildende Kunst, sondern eher um die Kunst des Bierbrauens. Als einziges Weingut sind wir auf der Craft Beer Messe im Einfach KuK in Schweinfurt dabei. Ab 12 Uhr bis ca. 19 Uhr könnt Ihr dort unsere Weine und die handwerklich erzeugten Biere der Region probieren. Schweinfurter: Sehen wir uns heute und/oder am Donnerstag dort?

Craft Beer Messe im Einfach KuK in Schweinfurt 2017

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