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Willkommen auf dem Weingutsblog.

Hier versuchen wir Euch mit den aktuellsten Geschehnissen im Weingut und Weinberg auf dem laufenden zu halten.
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Alexander, Heiko, Christian

Praktikumsbericht unseres Praktikanten Fritz

Von Alexander von Halem / 14. Juli 2018

Gastbeitrag von Fritz Feyerabend:

Ich habe mein Handwerkspraktikum im Zeitraum vom 04.06. bis zum 15.06.2018 in dem Weingut ‚Wein von 3‘ absolviert. Das Weingut befindet sich im Barockschloss Zeilitzheim, im fränkischen Weinanbaugebiet zwischen Volkach und dem Steigerwald. Im Weingut gibt es über das Jahr verteilt verschiedene Arbeiten in den Weinbergen oder im Weinkeller.

Im Zeitraum meines Praktikums musste viel Arbeit im Weinberg erledigt werden: Reben heften, das Ausbrechen der Triebe, sowie das Bewässern des Jungfeldes. Im Weinkeller gab es zu dieser Zeit weniger zu tun.

In der ersten Woche wurde bei über 30 Grad in der Sonne im Weinberg geheftet und ausgebrochen. Aufgrund der hohen Temperaturen startete der Arbeitstag früh.

Das Heften:

Unter Heften im Weinberg versteht man, dass die Triebe, die in die Zeilen (also den Abstand zwischen den Rebstockreihen) hineinragen in die vorgerichtete Drahtanlage geflochten werden. Das ist erforderlich, dass Platz für den Traktor ist, damit beim Durchfahren die Triebe nicht abknickt werden. Zum anderen ist es wichtig, weil die Reben sonst durch ihr eigenes Gewicht abknicken können.

Praktikum im Weingut Wein von 3
Auf dem Bild sieht man
eine fertig geheftet Zeile (Foto: Fritz Feyerabend)

Das Ausbrechen:

Ausbrechen bedeutet, dass die Blätter und Geiztriebe in der Traubenzone, die auf der Schattenseite des Weinberges sind, entfernt werden müssen. Damit wird verhindert, dass sich Feuchtigkeit bei den Trauben ansammelt und sie zu schimmeln anfangen.

Praktikum im Weingut Wein von 3
Foto: Fritz Feyerabend

In der zweiten Woche sind die Temperaturen etwas gesunken. Im Weinberg wurde – wie in der ersten Woche – weiter geheftet und ausgebrochen. Da durch die früh einsetzende Wärme in diesem Jahr die Triebe der Reben sehr schnell gewachsen sind, war es wichtig, die Arbeit möglichst schnell zu erledigen, um Schäden im Weinberg zu verhindern. Das bedeutet für die Winzer auch am Wochenende zu arbeiten.

Eine weitere Arbeit, die im Weinberg zu erledigen war, war das Putzen der Rebstämme. Darunter versteht man, dass alle Triebe am Stamm entfernt werden müssen, damit die ganze Kraft in die Trauben geht.

Praktikum im Weingut Wein von 3
Auf dem Bild sieht man einen ungeputzten Rebstamm (Foto: Fritz Feyerabend)

Bis Mittag schafft man ungefähr drei Zeilen zu bearbeiten. Nach der Pause wurde oft im Weinkeller weitergearbeitet, weil es draußen zu heiß wurde.

Im Weinkeller wurde die Flaschen etikettiert und die Verpackungskartons gefaltet. Es mussten auch Weinbestellungen zusammengestellt werden, die ausgeliefert wurden. An einem Tag in der zweiten Woche wurde der 2017er Wein filtriert.

Das Filtrieren:

Der Wein, der in Holzfässern und Edelstahltanks lagert, ist mit viel Hefe versehen, die nun entfernt werden muss. Dazu gibt es ein Filtergerät mit 15 Papierscheiben, durch die der Wein gepumpt wird. Dabei wird der Wein von der Hefe und anderen Fremdkörpern befreit. Wir haben an diesem Tag ca. 1600 Liter filtriert. Jeder Weinjahrgang muss dreimal filtriert werden: das erste Mal direkt nach der Ernte, das zweite Mal im Frühling und das dritte Mal kurz vor der Abfüllung im Herbst. Die leeren Tanks und Fässer wurden mit einem Wasserschlauch gründlich ausgespült und gereinigt.

An einem anderen Tag arbeiteten wir im Jungfeld. Unter einem Jungfeld versteht man einen neu gepflanzten Weinberg. Die jungen Triebe wurden von Erde und Steinen befreit. Zusätzlich haben wir an den Zeilendrähten eine Bewässerungsanlage befestigt und am Ende die jungen Pflanzen mit 6000 Litern Wasser angegossen.

Persönliches Fazit:

Mir hat das zweiwöchige Praktikum im Weingut ‚Wein von 3‘ sehr gut gefallen. Ich habe erste Einblicke in die Arbeit eines Winzer bekommen. Vor allem die, dass es eine körperlich sehr anstrengende Arbeit ist. Da die Herstellung von Wein über ein ganzes Jahr dauert, konnte ich nur einen kleinen Ausschnitt des Herstellungsprozesses mitbekommen. Es sind noch viele Arbeitsschritte in Weinberg und Keller nötig, bis der Wein fertig ist. Ich hätte nicht gedacht, wie viel Arbeit erforderlich ist, bis der Wein in der Flasche verkaufsbereit ist.

Fritz Feyerabend

Praktikum im Weingut Wein von 3
Fritz beim heften der Triebe im Bacchus Weinberg

Wir danken Fritz für seine tatkräftige Unterstützung in Weinberg und Keller!

Tue Gutes und rede (schreibe) darüber

Von Alexander von Halem / 11. Juni 2018

Oder einfach mal NICHTS sagen. Wobei: Das haben wir nun schon länger so gehandhabt. Viel machen und wenig darüber berichten.

Es gibt ja derart bescheuerte Platitüden und Sprichwörter, dass man sich schämt sie zu verwenden. Eine davon ist: “Es gibt nichts Gutes, außer man tut es”. Noch viel mehr schäme ich mich aber dafür, dass wir – in Hinsicht auf unser Blog – in der letzten Zeit nicht viel Gutes gemacht haben. Zumindest haben wir nicht öffentlich darüber geschrieben. Dabei waren wir alles andere, als inaktiv.

Wo fange ich mit der Nachberichterstattung an? Am Anfang? Nein, das wäre zu einfach. Und viel zu gewöhnlich.

Ich fange also mit HEUTE an. Wir haben derzeit einen Praktikanten, den Fritz (der uns einen Gastartikel versprochen hat), der nun schon über eine Woche im Weingut mit hilft. Heute waren wir mit Fritz (wie fast jeden Tag) im Weinberg. Im Silvaner am Eselsberg im Maintal haben wir Triebe in die Drahtanlage geheftet. Zumindest bis es zu regnen anfing. Es ist aber nicht so, dass wir nicht auch genügend “Kellerarbeiten” im Trockenen hätten. So haben wir (wie an manch Nachmittag der vergangenen Woche, weil es für verlängerte Arbeitszeit im Weinberg einfach zu heiß war) weiter etikettiert und Kartons gefaltet. Die Gitterboxen der letzten 2016er Weine müssen nämlich leer werden, damit wir die 2017er Weine, die wir noch im Juni abfüllen werden, dann dort einlagern können.

Wein von 3 in Franken
Heiko beim Bändigen der Reben
Wein von 3 Wolf jr. Keller Stammheim
Wolf jr. etikettieren

Und dann gibt es noch das Jungfeld (die neu gepflanzten Weinberge). Also genau genommen zwei davon. Die Domina und den Silvaner haben wir ja im vergangenen Jahr schon gepflanzt. Dort wird fleißig (Unkraut aka Begleitflora) gehackt und (Triebe) ausgebrochen und auch bewässert, wenn Mutter Natur nicht genug Wasser her gibt. Auch in diesem Jahr haben wir am 23. Mai neu angepflanzt (Gewürztraminer). In dieser Anlage mussten wir die Tröpfchenbewässerung wieder startklar machen und ordentlich angießen. Nun wachsen die jungen Propfreben eifrig und warten darauf auf einen Trieb (für die zukünftige Stammbildung) ausgebrochen zu werden.

Insgesamt haben wir nun unsere Rebflächen von 1,3 auf 3 Hektar ausgeweitet. Im kommenden Jahr kommen weitere Rebflächen hinzu. Näheres dazu dann zu gegebener Zeit. Wie heißt es so schön auf Fränkisch? “Erst Ei, dann gack”. Obwohl einige der Eier schon fast im Körbchen liegen…

Zwischendurch hatten wir noch unser Arkadenhofweinfest am Fronleichnamsfeiertag, das – trotz unbeständiger Wetterprognosen – sehr gut besucht war. Mit Vorbereitung, Fest und Aufräumen “verloren” wir drei Tage für die Weinbergsarbeit, aber man kann als Winzer ja nicht nur Wein machen, sondern muss diesen auch unter die Leute bringen.

Wein von 3 Weinfest Schloss Zeilitzheim
3er Selfie beim Arkadenhofweinfest

Am 19. April waren wir – abends nach der Weinbergsarbeit – noch mit Wein bei einer Ausstellungseröffnung mit Werken Franz Kochseders in der Kunsthalle in Schweinfurt zugegen. Zwischendurch gibt es immer wieder Weinproben im Schloss.

Vor allem die neue Verkostungstheke macht sich sehr gut. Ich habe das Gefühl, dass die Laufkundschaft deutlich zunimmt, seitdem wir diese Theke in der Eingangshalle haben. Das Schloss wird dadurch einfach besser als Weingut verstanden und angenommen.

Als nächstes (neben der fortschreitenden Weinbergsarbeit in Jungfeld I und II sowie dem heften und dann entblättern, gipfeln…) gibt es am Freitag ein Konzert im Schloss zu dem wir natürlich auch Wein ausschenken.

Wir bleiben in Bewegung. Es bleibt spannend.

Domina Reben pflegen

Von Alexander von Halem / 18. April 2018

Im Jungfeld (der im letzten Jahr neu gepflanzte Weinberg) hegen und pflegen wir die jungen Domina Pflanzen (fränkische Rotweinrebsorte…). Die im vergangenen Jahr auf einen Stamm gezogenen Reben erziehen wir jetzt zu geradem Wachstum, indem wir die Stämme and die Pflanzzeichen anbinden. Dazu verwenden wir besondere Anbinder, die beim Wachsen der Stämme von selbst nachlassen, um die Rebstöcke nicht einzuschneiden wenn diese dicker werden. Dort, wo der zukünftige „Kopf“ des Rebstocks entstehen soll, alssen wir einen Trieb stehen. Dazu noch einen weiteren, zur Sicherheit, und um das Wachstum des Stocks ein wenig zu drosseln. Bevor aus den zarten Pflänzchen ein Rotwein entsteht, wie er hier im Glas zu sehen ist (die 2016er Domina aus dem anderen Weinberg), werden noch einige Jahre vergehen. Zwischendurch werden wir immer wieder hindurch laufen und unerwünschte Triebe ausbrechen. Rebstöcke, die noch nicht ganz „gehorchen“, werden von unten her, über der Veredelungsstelle, wieder neu aufgezogen. Neben Domina hatten wir auch etwas Silvaner neu gepflanzt (insgesamt etwa 2.000 Rebstöcke).

In diesem Jahr pflanzen wir nochmals neu: Gewürztraminer. Den Weinberg dazu hatte wir im vergangenen Jahr gerodet.

Domina Rotwein Wein von 3 Franken
Links Domina Jungpflanze jetzt und rechts fertig ausgebaut aus dem Jahrgang 2016

Wein von 3 unterwegs auf Messe

Von Alexander von Halem / 16. April 2018

Es war nicht unsere erfolgreichste Messe am Wochenende in Reutlingen, um es ganz vorsichtig auszudrücken. Aber wir haben wieder einiges dazu gelernt. Auch haben wir alte Freunde, Winzerkolleginnen, die wir von anderen Messen her kennen, wieder gesehen und uns offen und konstruktiv ausgetauscht. Natürlich haben wir auch neue Bekanntschaften gemacht. Dieser Dialog zwischen Kollegen ist fast genauso wichtig, wie der Kundenkontakt. Natürlich wären wir auf der Genussmesse in Reutlingen gerne so erfolgreich gewesen, wie auf Weinmessen, die wir bisher besucht haben. Aber eine gute Sache ist aus dem Gespräch mit den Kollegen entstanden: Einige von uns werden uns regelmäßig über unsere Erfahrungen an bestimmten Orten und mit bestimmten Veranstaltern das Jahr über austauschen, um uns so gegenseitig zu helfen die besten Auftrittsmöglichkeiten zu finden.

Wein von 3 Messebesuch
Christian hinter dem Wein von 3 Messestand

Beste Weinabteilung im Fachmarkt

Von Alexander von Halem / 7. April 2018

Wir freuen uns mit unserem Kunden SAGASSER Getränkefachmarkt in Kulmbach, dass dieser in diesem Jahr als “Beste Weinabteilung im Fachmarkt” ausgezeichnet wurde. Dies ist eine tolle Auszeichnung für das Team des Marktleiters um Oliver Götz, der im Jahre 2016 persönlich einige unserer Weine für den Vertrieb in Kulmbach bei uns im Schloss aussuchte.

Die Sagasser-Führung schreibt über ihren Marktleiter: “Der Weinliebhaber und Feinschmecker Oliver Götz versteht es wie kein anderer, ständig neue “Schätze” in Frankens Weingütern zu entdecken, sein Sortiment permanent zu erweitern und dem Kunden den idealen Begleiter zu gutem Essen zu empfehlen.”

Die Auszeichnung wird jährlich vom Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V. in Kooperation mit Branchenzeitschriften vergeben. Bei deutschlandweit 12.500 Getränkefachmärkten ist das schon eine wichtige Auszeichnung. Die Bewerber werden dafür von einer Jury in mehreren unangekündigten Marktbesichtigungen geprüft, die u.a. die Sortimentsbreite und -tiefe, die Serviceangebote, die Fachkompetenz der Mitarbeiter im Beratungsgespräch sowie das Ambiente und das Einkaufserlebnis im Allgemeinen untersucht.

Liebe Wein von 3 Kunden in Kulmbach und Umgebung: Ihr wisst nun wo Ihr Euren Wein von 3 auch bei Euch zuhause bekommt!

Generell haben wir uns bislang nicht aktiv um Wiederverkäufer im Weinfachhandel bemüht, weil wir bei den knapp 3 ha. Rebfläche noch nicht garantieren können diese zuverlässig beliefern zu können. Wer sich als Händler jedoch von sich aus bei uns gemeldet hat wurde von uns beliefert (wenn auch manche Weine schnell mal ausverkauft waren). Wir arbeiten aber daran die Weinmengen (bei mindestens gleichbleibender Qualität) zu erhöhen, um möglichst alle unsere Kunden zuverlässig beliefern zu können.

Links:

https://www.youtube.com/watch?v=uT8L6u_L7Nw

http://www.bv-gfgh.de/deutschlands-beste-getraenkehaendler-2018/

Sonntagvormittag auf dem Kunstschiff

Von Alexander von Halem / 25. März 2018

Es ist schon so etwas wie Tradition, dass wir die erste Ausstellungseröffnung des Jahres auf dem Kunstschiff Arte Noah besuchen und zu dieser Gelegenheit Wein von 3 ausschenken. Und Traditionen gehören gepflegt. So von wegen Verwurzelung und so. Und während die Wurzeln unserer Rebstöcke ziemlich tief, aber eher senkrecht nach unten gehen, werfen wir als Weingut unsere Dendriten lieber ein wenig weiter aus. Daher zum Beispiel auch die Verbindung zwischen unserem Wein und zeitgenössischer Kunst.

Die Arte Noah ist das schwimmende Museum des Würzburger Kunstvereins. An das Alte Testament erinnert hier allerdings wenig. An das namensgebende mythologische Schiff erinnern nur die beiden Giraffenhälse an Deck, die auf dem „Original“ sicherlich auch nicht in die Halde im Schiffsinneren gepasst hätten. Die auf dem Schiff, ein 1992 als MS „Iris“ stillgelegter Lastkahn, präsentierten Kunstwerke treten nicht paarweise auf, sondern sind allesamt Unikate.

Die in Brisbane, Australien geborene und in der Nähe von Berlin lebende Künstlerin Sue Hayward präsentierte zum Saisonauftakt ihre Porträts auf dem Schiff. Es sind keine Gemälde im klassischen Sinn, da die Plastik und Tiefe bei ihren Arbeiten eine wichtige Rolle spielen. „Schein“ heißt die Ausstellung, die noch bis 25.4.18 auf dem Kunstschiff zu sehen ist. Es sind Werke, die man persönlich gesehen haben muss, weil sie sich wegen des Zusammenspiels zwischen Schatten und Licht sowie den mit Bienenwachs vermischten Farben in verschiedenen, teils lichtundurchlässigen, teils transparenten Schichten nur schlecht zweidimensional abbilden lassen. „Schein“ spielt hier in verschiedenen Varianten eine wichtige Rolle

Frau Dr. Bayer führte uns, wie auch in den vergangenen Jahren, in das Werk der Künstlerin ein. Sie erzählte wie immer sehr ausführlich, aber auch hoch interessant.

Zum Abschluss gab es natürlich noch ein Glas Wein von uns. Damit kamen wir miteinander und mit der Kunst ins Gespräch. Zur Abwechslung brachten wir diesmal keinen Silvaner mit auf das Schiff, sondern den Riesling. Es muss ja nicht *immer* Silvaner sein. Auch wenn die Rebsorte Silvaner in Franken besonders pflegeleicht gedeiht, ist es möglich hier animierende und spannende Rieslinge anzubauen. Den Vorstoß in Sachen Rebsortenfrische (gerade der Riesling hat eine animierende Säure) begrüßten einige der Stammbesucher der Arte Noah Ausstellungen heute ausdrücklich.

Links:

Über die Künstlerin und aktuell auch über die Ausstellung: https://suehayward.de/

Das Ausstellungsjahr 2018 auf dem Kunstschiff Arte Noah

Kunstverein Würzburg Schild Kunstschiff

Kunstschiff Arte Noah in Würzburg

Detail - Sue Hayward - Ausstellung Schein 2018 Würzburg

Detail - Sue Hayward - Ausstellung Schein 2018 Würzburg

Winterpause im Schloss ist vorbei

Von Alexander von Halem / 16. März 2018

Vinothek Weingut Wein von 3 in Franken

Die Winterpause im Schloss ist nun definitiv vorbei. Zahlreiche Außen- und Innen-Termine markierten die vergangenen zwei Wochen.

Vergangenen Donnerstag waren wir mit Wein in der Bücherei in Hendungen am Rande der Rhön unterwegs. Am Freitag und Samstag ging es dann nach Nürnberg auf das Wine & Taste Festival in der Meistersingerhalle. Dort konnten wir einige Weingutsfreunde wieder sehen, aber auch neue Freunde gewinnen, von denen uns seither auch manche schon einen Gegenbesuch in Zeilitzheim abstatteten. Am Sonntag war dann Ostermarkt im Schloss, zum großen Glück am wärmsten und schönsten Tag seit längerer Zeit und somit auch sehr gut besucht. Gleichzeitig war es die Einweihung und der Praxistest unseres neuen Verkaufsbereichs in der Eingangshalle mit Verkostungstheke. Auf den Eigenbau sind wir schon ein wenig stolz und freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen. Vor allem stellen wir schon jetzt fest, dass es für unsere Besucher nach der Umgestaltung doch erheblich einladender ist die Weine auch gleich mal zu probieren.

Anfang der Woche machten wir uns dann an den Versand der Messebestellungen und gestern waren wir noch zu Besuch bei einer neuen Kundin über deren Projekt wir hier später noch näher berichten.

Bei dem nassen und kalten Wetter geht die Arbeit nun vorerst im Keller weiter (etikettieren, verpacken) und dann geht es wieder in den Weinberg: Nach dem Rebschnitt reparieren wir erst einmal die Drahtanlagen, um dann die Fruchtruten als Basis für den bevorstehenden, neuen Jahrgang 2018 fest zu binden. Und obwohl sich der Kreislauf in wesentlichen Punkten jedes Jahr wiederholt, ist doch jedes Jahr ein wenig anders. Bis zur Weinlese im Herbst kann und wird noch viel passieren!

Vinothek im Eigenbau – Folge 4: Weinregale für Nische und Sitzecke

Von Alexander von Halem / 6. März 2018

Unsere Vinothek (Weinverkaufsraum in der Eingangshalle des Schlosses) ist fertig!

Dies waren die letzten Arbeiten:

Nachdem als letztes fremd gefertigtes Bauelement die Milchglasplatten ankamen konnten wir diese in die dafür vorgesehenen Ritzen in den Betonplatten auf der Oberfläche der Theke einsetzen. Diese ist nun also von vorne, aber auch an der Oberfläche beleuchtet.

Den großen Weinkühlschrank haben wir ins Kaminzimmer verfrachtet (Aufenthaltsraum für unsere Übernachtungsgäste). Für die Verkostungstheke an der Rezeption haben wir einen kleineren, ebenfalls für Wein temperierbaren Kühlschrank gekauft, der unter der Theke verschwindet.

Hinter der Theke hängt nun eine Kreidetafel. Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, was wir drauf schreiben… Darunter ein Regal für Weingläser, damit man auch auf Anhieb erkennt, dass hier das Probieren von Wein möglich (und auch erwünscht) ist.

Das letzte große Bauprojekt waren die Regale in der Nische unter der Haupttreppe ins Obergeschoss. Diese haben wir ebenfalls aus Beton gegossen. Hier kommen die acht Weine – auch Dank einer indirekten Beleuchtung hinter den Regalen – nun gebührend zur Geltung.

Die Sitzecke, die früher an der Stelle der jetzigen Theke stand, haben wir auf die andere Seite der Eingangshalle verschoben und neue Sitzkissen angeschafft. Um Platz dafür zu machen mussten wir einen alten Pferdeschlitten und eine alte Truhe anderswo im Schloss verteilen.

Eine Lichtleiste auf dem großen Barockschrank dient als Durchgangsbeleuchtung, macht sich aber auch im regulären Betrieb ganz gut. Wenn alle neuen Lampen an sind wirkt die Eingangshalle (in der früher ein großer Tisch in der Mitte stand) nun wie ein großer, heller Veranstaltungsraum.

Neueröffnung zum Ostermarkt im Schloss

Der Besuch im Weingut zum Probieren der Weine an der Theke ist ab sofort möglich. Wer einen von uns drei Winzern persönlich antreffen möchte, sollte sich aber vorher kurz melden. Am Sonntag, 11. März sind wir aber auf jeden Fall da, denn zum Ostermarkt im Schloss weihen wir unsere neue Vinothek ein. Kommt doch mal vorbei und probiert die Weine!

Fotos:

Wein von 3 Vinothek

Wein von 3 Vinothek

Wein von 3 Vinothek

Wein von 3 Vinothek

Eiszeit – Weinversand während der Kältefront

Von Alexander von Halem / 28. Februar 2018
Frost - Foto Katalin von Halem
Foto: Katalin von Halem

Über das Wetter zu schreiben – egal ob Rekord-Hitze oder -Kälte – ist ja eher so meh. Ja, es ist eiskalt geworden in Deutschland. Nein, ich würde mich normalerweise nicht darüber äußern. Diese Meldung von der Kältefront hat aber einen praktischen Hintergrund: Die Minusgrade können der Weinqualität schaden. Daher ruht der Weinversand per Post bei uns momentan, zumindest bis es wieder etwas wärmer wird. Bestellungen sind natürlich weiterhin möglich. Wir versenden den Wein dann sobald wir es qualitätstechnisch verantworten können.

Wer es ganz eilig hat, kann natürlich auf eigene Gefahr hin EILT! dazu schreiben. Gut genießbar wird der Wein schon sein, vielleicht nur nicht auf seiner optimalsten Höhe.

P.S. Wein bei uns im Schloss zu kaufen und mit dem PKW nach Hause zu bringen ist kein Problem, da man sein eigenes Auto ja ein wenig heizt. Nur bei den Lagerhallen und Fahrzeugen / LKW der Post sind wir uns nicht so sicher wie lange der Wein Minustemperaturen ausgesetzt sein könnte.

Nachtrag 5. März 2018: Entwarnung! Es ist wieder warm genug für den Weinversand. Die Pakete sind nun alle unterwegs.

Vinothek im Eigenbau – Folge 3: Elemente zusammen bauen

Von Alexander von Halem / 25. Februar 2018

Neues von der Baustelle unserer Vinothek: Nachdem wir alle sieben Teile aus Beton fertig gegossen und ausgeschalt hatten, konnte die eigentliche Konstruktion der Theke beginnen.

Schon während des Gießens hatten wir Bolzen mit Gewinde an strategischen Stellen im Beton versenkt (natürlich mussten wir diese fixieren, damit sie nicht absinken). An diesen konnten wir dann Balken befestigen, die die ganze Struktur dann zusammen halten. An diesen befestigten wir (eigentlich: Heiko) die Querbalken und zur besseren Stabilität dann auch einen diagonale Balken. Wir haben alle drei schon lange keinen Winkel mehr berechnet… Zum Glück fand sich schnell ein Geometrierechner online, mit dem wir die Winkel anhand unserer Maße kalkulieren konnten (wer’s mal braucht: http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/rechteckrechner.htm). Dennoch ist es etwas “kreativ” geworden. Hauptsache: Hält. Ist halt Eigenbau.

So steht die Theke schon mal, ist aber von vorne nicht sehr schön anzusehen. Für die Verkleidung haben wir gehobelte Kanthölzer farblich eingebeizt und von hinten mit Winkeln befestigt. Dahinter noch LED-Streifen für die Beleuchtung, auch in bunt.

Moment: Noch nicht ganz fertig. Damit die Verkostungs- und Rezeptionstheke etwas resistenter gegen Wasser- und vor allem Weinflecken ist und auch wegen der satteren Optik, werden die Oberflächen aus Beton mit einer Versiegelung bearbeitet.

Und weil sich Licht immer ganz gut macht, haben wir in der Mitte der Länge nach eine Aussparung gelassen, die mit einer Glasplatte abschließt unter der sich eine Lichtleiste (LED) befindet. So ist der Plan. Denn die Glasplatten sind noch nicht angekommen. Den LED-Leuchtstreifen hat Heiko aber schon mal installiert. Damit die Theke (je nach Veranstaltung) auch mal im weingutstypischen Magenta erstahlen kann, haben wir RGB-Streifen ausgewählt.

Die Theke ist also größtenteils fertig. Aber damit ist die Vinothek oder, sagen wir mal etwas weniger großspurig, der Verkostungsbereich, noch nicht fertig. Der Eingangshalle haben wir einen Kronleuchter spendiert, der die Lichtleistung um einiges erhöht. Doch es entsteht noch ein weiteres Element, für das wir noch einmal Beton gießen müssen und dafür wärmere Temperaturen abwarten müssen. Was noch entsteht und wie das Endprodukt Vinothek in der Schlosseingangshalle dann aussehen wird werden wir hier noch berichten. Es bleibt spannend, denn spätestens zum Ostermarkt am 11. März soll alles fertig sein…

Vinothek im Eigenbau - Wein von 3 Franken

Vinothek Wein von 3 Franken

Vinothek Wein von 3 Franken

Vinothek Wein von 3 Franken

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