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Willkommen auf dem Weingutsblog.

Hier versuchen wir Euch mit den aktuellsten Geschehnissen im Weingut und Weinberg auf dem laufenden zu halten.
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Alexander, Heiko, Christian

Vinothek im Eigenbau – Folge 4: Weinregale für Nische und Sitzecke

Von Alexander von Halem / 6. März 2018

Unsere Vinothek (Weinverkaufsraum in der Eingangshalle des Schlosses) ist fertig!

Dies waren die letzten Arbeiten:

Nachdem als letztes fremd gefertigtes Bauelement die Milchglasplatten ankamen konnten wir diese in die dafür vorgesehenen Ritzen in den Betonplatten auf der Oberfläche der Theke einsetzen. Diese ist nun also von vorne, aber auch an der Oberfläche beleuchtet.

Den großen Weinkühlschrank haben wir ins Kaminzimmer verfrachtet (Aufenthaltsraum für unsere Übernachtungsgäste). Für die Verkostungstheke an der Rezeption haben wir einen kleineren, ebenfalls für Wein temperierbaren Kühlschrank gekauft, der unter der Theke verschwindet.

Hinter der Theke hängt nun eine Kreidetafel. Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, was wir drauf schreiben… Darunter ein Regal für Weingläser, damit man auch auf Anhieb erkennt, dass hier das Probieren von Wein möglich (und auch erwünscht) ist.

Das letzte große Bauprojekt waren die Regale in der Nische unter der Haupttreppe ins Obergeschoss. Diese haben wir ebenfalls aus Beton gegossen. Hier kommen die acht Weine – auch Dank einer indirekten Beleuchtung hinter den Regalen – nun gebührend zur Geltung.

Die Sitzecke, die früher an der Stelle der jetzigen Theke stand, haben wir auf die andere Seite der Eingangshalle verschoben und neue Sitzkissen angeschafft. Um Platz dafür zu machen mussten wir einen alten Pferdeschlitten und eine alte Truhe anderswo im Schloss verteilen.

Eine Lichtleiste auf dem großen Barockschrank dient als Durchgangsbeleuchtung, macht sich aber auch im regulären Betrieb ganz gut. Wenn alle neuen Lampen an sind wirkt die Eingangshalle (in der früher ein großer Tisch in der Mitte stand) nun wie ein großer, heller Veranstaltungsraum.

Neueröffnung zum Ostermarkt im Schloss

Der Besuch im Weingut zum Probieren der Weine an der Theke ist ab sofort möglich. Wer einen von uns drei Winzern persönlich antreffen möchte, sollte sich aber vorher kurz melden. Am Sonntag, 11. März sind wir aber auf jeden Fall da, denn zum Ostermarkt im Schloss weihen wir unsere neue Vinothek ein. Kommt doch mal vorbei und probiert die Weine!

Fotos:

Wein von 3 Vinothek

Wein von 3 Vinothek

Wein von 3 Vinothek

Wein von 3 Vinothek

Eiszeit – Weinversand während der Kältefront

Von Alexander von Halem / 28. Februar 2018
Frost - Foto Katalin von Halem
Foto: Katalin von Halem

Über das Wetter zu schreiben – egal ob Rekord-Hitze oder -Kälte – ist ja eher so meh. Ja, es ist eiskalt geworden in Deutschland. Nein, ich würde mich normalerweise nicht darüber äußern. Diese Meldung von der Kältefront hat aber einen praktischen Hintergrund: Die Minusgrade können der Weinqualität schaden. Daher ruht der Weinversand per Post bei uns momentan, zumindest bis es wieder etwas wärmer wird. Bestellungen sind natürlich weiterhin möglich. Wir versenden den Wein dann sobald wir es qualitätstechnisch verantworten können.

Wer es ganz eilig hat, kann natürlich auf eigene Gefahr hin EILT! dazu schreiben. Gut genießbar wird der Wein schon sein, vielleicht nur nicht auf seiner optimalsten Höhe.

P.S. Wein bei uns im Schloss zu kaufen und mit dem PKW nach Hause zu bringen ist kein Problem, da man sein eigenes Auto ja ein wenig heizt. Nur bei den Lagerhallen und Fahrzeugen / LKW der Post sind wir uns nicht so sicher wie lange der Wein Minustemperaturen ausgesetzt sein könnte.

Nachtrag 5. März 2018: Entwarnung! Es ist wieder warm genug für den Weinversand. Die Pakete sind nun alle unterwegs.

Vinothek im Eigenbau – Folge 3: Elemente zusammen bauen

Von Alexander von Halem / 25. Februar 2018

Neues von der Baustelle unserer Vinothek: Nachdem wir alle sieben Teile aus Beton fertig gegossen und ausgeschalt hatten, konnte die eigentliche Konstruktion der Theke beginnen.

Schon während des Gießens hatten wir Bolzen mit Gewinde an strategischen Stellen im Beton versenkt (natürlich mussten wir diese fixieren, damit sie nicht absinken). An diesen konnten wir dann Balken befestigen, die die ganze Struktur dann zusammen halten. An diesen befestigten wir (eigentlich: Heiko) die Querbalken und zur besseren Stabilität dann auch einen diagonale Balken. Wir haben alle drei schon lange keinen Winkel mehr berechnet… Zum Glück fand sich schnell ein Geometrierechner online, mit dem wir die Winkel anhand unserer Maße kalkulieren konnten (wer’s mal braucht: http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/rechteckrechner.htm). Dennoch ist es etwas “kreativ” geworden. Hauptsache: Hält. Ist halt Eigenbau.

So steht die Theke schon mal, ist aber von vorne nicht sehr schön anzusehen. Für die Verkleidung haben wir gehobelte Kanthölzer farblich eingebeizt und von hinten mit Winkeln befestigt. Dahinter noch LED-Streifen für die Beleuchtung, auch in bunt.

Moment: Noch nicht ganz fertig. Damit die Verkostungs- und Rezeptionstheke etwas resistenter gegen Wasser- und vor allem Weinflecken ist und auch wegen der satteren Optik, werden die Oberflächen aus Beton mit einer Versiegelung bearbeitet.

Und weil sich Licht immer ganz gut macht, haben wir in der Mitte der Länge nach eine Aussparung gelassen, die mit einer Glasplatte abschließt unter der sich eine Lichtleiste (LED) befindet. So ist der Plan. Denn die Glasplatten sind noch nicht angekommen. Den LED-Leuchtstreifen hat Heiko aber schon mal installiert. Damit die Theke (je nach Veranstaltung) auch mal im weingutstypischen Magenta erstahlen kann, haben wir RGB-Streifen ausgewählt.

Die Theke ist also größtenteils fertig. Aber damit ist die Vinothek oder, sagen wir mal etwas weniger großspurig, der Verkostungsbereich, noch nicht fertig. Der Eingangshalle haben wir einen Kronleuchter spendiert, der die Lichtleistung um einiges erhöht. Doch es entsteht noch ein weiteres Element, für das wir noch einmal Beton gießen müssen und dafür wärmere Temperaturen abwarten müssen. Was noch entsteht und wie das Endprodukt Vinothek in der Schlosseingangshalle dann aussehen wird werden wir hier noch berichten. Es bleibt spannend, denn spätestens zum Ostermarkt am 11. März soll alles fertig sein…

Vinothek im Eigenbau - Wein von 3 Franken

Vinothek Wein von 3 Franken

Vinothek Wein von 3 Franken

Vinothek Wein von 3 Franken

Rebschnitt im Schnee

Von Alexander von Halem / 13. Februar 2018

Rebschnitt im Weinberg bei Wein von 3 in Franken

Es ist wieder kalt geworden. So kalt, dass wir die Arbeit mit dem Beton (unsere neue Vinothekstheke… wir werden weiter berichten) unterbrechen mussten. Bei Minusgraden könnte dieser nämlich nicht richtig aushärten.

Solange es so kalt ist, ist es aber auch trocken, so daß wir die Zeit für den Rebschnitt nutzen können. Gestern und heute war es sogar regelrecht sonnig. Gestern zumindest bis mittags, als ein zuerst hageliges Schneetreiben aufkam.

Gestern und heute während des Rebschnitts (etwa 40 Jahre alte Bacchus-Rebstöcke, die wir im Kordonschnitt „erziehen“; die Reben für unseren Wolf jr.) besuchte mich ein Rotkehlchen. Ich vermute es war dasselbe Tier. Im Laufe der Zeit kam er oder sie immer näher an mich heran. Vermutlich erhoffte es sich Insekten, die ich beim Streifzug durch die Zeilen aufgescheucht haben mag. Mal sehen, ob er morgen wieder dazu kommt und ob er lang genug still sitzt, dass ich ich Handschuhe ausziehen, Handykamera auspacken und ihn fotografieren kann…

Internationales Fest für zeitgenössische Skulptur

Von Alexander von Halem / 24. Januar 2018

3 Weinmacher, einige ihrer Weine und ganz viel Skulptur. Wann und wo? Am kommenden Sonntag, 28. Januar 2018 um 11 Uhr in Bamberg. Wie auch in den vergangenen Jahren unterstützen wir das internationale Fest für zeitgenössische Skulptur, an dem sie Rosa Brunner mit Ihrer Galerie KUNSTLABOR BAMBERG wieder beteiligt. In diesem Jahr sind Steinskulpturen von Frank Kessel zu sehen.

Nach Begrüßung und gemeinsamer Begehung der Ausstellung lädt Rosa in ihrem Wohnzimmer ein zum Buffet. Dazu schenken wir einige unserer Weine aus. Der Platz in diesem wunderbaren Häuschen in Bambergs Siechenstraße 4 ist begrenzt, weshalb Anmeldung auch erforderlich ist. Diese ist noch bis morgen, 25.1.18 möglich unter https://civicrm.sculpture-network.org/de/civicrm/event/register?reset=1&id=914

start18 Kunstlabor Bamberg

Vinothek im Eigenbau – Folge 2: Beton gießen

Von Alexander von Halem / 11. Januar 2018

Neues von der Baustelle unserer Vinothek: Die im letzten Beitrag beschriebene Schalung hat sich bewährt. Noch sind wir jedoch nicht fertig mit dem Betonmischen. Um Geld zu sparen, verwenden wir die Schalung nämlich mehrmals. Für die vier Platten, die die Oberfläche unserer zukünftigen Vinothekstheke bilden, also viermal. Die Schalung für die „Füße“ (links, mittig, rechts) dreimal.

Heiko hat sich wochenlang in verschiedenen Internet-Foren von Profi- und Hobby-Betonbauern herumgetrieben, um die richtigen Marken für den Estrich, das benötigte Fließmittel, die Betonfarbe und deren Zusammensetzungen zu finden. Mit den Ergebnissen sind wir sehr zufrieden. Die Optik wird sich jedoch noch etwas verändern, wenn die Oberflächen entsprechend behandelt sind.

Zwischendurch muss der Beton etwa eine Woche lang härten, bevor wir die Schalung auseinanderschrauben und die Platten, die während des Gießens mit den zuvor beschriebenen Stahlgerüsten und Schrauben für die spätere Montage versehen wurden, wie ein kantiges Ei aus seiner Pelle pulen können. Die einzelnen Teile sind sehr schwer, wie es Beton eben so an sich hat. Die Entscheidung, die Thekenteile in der Eingangshalle zu gießen, war also genau richtig.

Wir geben dem Beton noch Zeit weiter auszuhärten. Dann geht es an die Montage der Bauteile zur Theke. Diese wird dann mit Holz verkleidet. Wir werden berichten!

Beton mischen für Theke Vinothek
Heiko mischt und mischt und mischt…
Beton mischen für Theke Vinothek
Es soll ja schön stabil sein!
Beton mischen für Theke Vinothek
Eine der Platten im noch unbehandelten „Rohzustand“

Vinothek im Eigenbau – Folge 1: Die Theke aus Beton

Von Heiko Niedermeyer / 28. Dezember 2017

Inzwischen haben wir alles benötigte Baumaterial beisammen und können nun endlich mit dem Bau unserer Low-Budget Vinothek beginnen. Kosten bisher ca. 380 €. Dafür haben wir bekommen:

– Furnierte Pressspanplatten für die verschiedenen Gussformen
– eine Dose Spax
– Schraubenbolzen
– Kanthölzer für den Unterbau
– Baustahl für die Bewährung
– Fließverstärker für den Beton
– Betonfarbe
– Trennmittel, um den Beton später wieder aus den Formen zu kriegen
– Betonestrich

Das soll laut Plan für die Theke ausreichend sein. Ein paar Zierhölzer und ein Schauglas fehlen noch. Die werden später gebraucht, falls das Ergebnis aus der ersten Bauphase brauchbar sein sollte.

Erste Schritte

Zuerst sägen wir die furnierten Spanplatten auf Maß, um sie dann zu den benötigten Formen zusammenzuschrauben. Um Material zu sparen, bauen wir eine Form für die insgesamt vier Thekenplatten, eine Form für zwei seitliche Standbeine und eine Form für den Mittelfuß. Die Formen, die öfter Verwendung finden, werden nach dem Ausschalen gleich gereinigt, um die glatte Oberfläche zu erhalten. Sind die Formen fertig verschraubt, runden wir die inneren Kanten mit Silikon ab, damit Beton hier später nicht ausbricht oder an den scharfen Kanten sich gar die Kunden verletzen.

Um die fertigen Betonelemente später an der Unterkonstruktion befestigen zu können. Versenken wir später im feuchtem Beton je Element zwei Bolzenschrauben. Wie genau die Bolzen versenkt werden zeigen wir am Ende der Woche, wenn die Formen mit Beton befüllt werden.

Nachdem alles bis hierhin recht zügig lief, blieb sogar noch Zeit für das Basteln der Bewehrung, um dem Ganzen die benötigte Stabilität zu verleihen. Hier kam uns zum Binden der Weinbergsdraht, den wir normalerweise für das Anbinden der Reben im Frühjahr verwenden, gerade recht.

Für Tag eins soll das mal genug gewesen sein. Wir haben unsere Betonmischmaschine ins Schloss gebracht. Nächster Schritt: Beton gießen.

Vinothek Wein von 3 Bau Betontheke
Wir schrauben die Schalung für die Betontheke zusammen

Weingutsbesprechung zu Kaiserschmarrn

Von Alexander von Halem / 8. Dezember 2017
Weinregal Wein von 3 im Einfach KuK in Schweinfurt
Das Weinregal im Einfach KuK in Schweinfurt

Wir drei treffen uns regelmäßig abseits von Weinberg und Keller zu Besprechungen. Da geht es um Rückschau („Manöverkritik“) sowie Vorschau und Planung: Welche Messen besuchen wir wo? Welche Veranstaltungen wollen wir wie aufziehen? Und so weiter… Am schönsten sind diese Besprechungen, wenn wir sie mit leckerem Essen bei netten Gastgebern verbinden können. Es bietet sich dabei an diejenigen Gastronomen zu besuchen, die auch unsere Weine im Sortiment haben. So waren wir neulich zur Weingutsbesprechung in der Weinstube Türmle und gestern bei Ludwig Fischbach im Einfach KuK, beides in Schweinfurt. Alle drei konnten wir dem Kaiserschmarrn mit Vanilleeis nicht widerstehen. Sehr lecker! Ludwig gab uns auch ein paar Profi-Kochtipps zum selber machen. Aber die müsst Ihr Euch bei ihm schon persönlich abholen!

Weinbergsarbeit

Nach Theorie und Genuss ist jetzt erst mal wieder Praxis angesagt: Gerodete Rebstöcke aufsammeln. Nächster Schritt: Rebschnitt. Nach sechs Jahren Rebschnitt ist die Klinge meiner Felco 7 Rebschere schon etwas ramponiert. Ich habe mir gerade eine Ersatzklinge bestellt. Auch einen neuen Satz Thermohandschue in den entsprechenden Größen müssen wir noch besorgen. Dann sind wir für die Rebschnittsaison 2017/2018 gerüstet.

Weihnachten steht vor der Tür

Im Weingut packen wir noch fleissig Weinpakete. Wer sich oder anderen ein paar Flaschen unseres Weines zu Weihnachten gönnen möchte, sollte bis ca. 15. Dezember bestellen, damit die Pakete noch rechtzeitig ankommen: http://weinvon3.de/weihnachten/

P.S. Perlwein Petrini ist wieder vorrätig!

Rodung: Nochmal pflanzen für Petrini

Von Alexander von Halem / 23. November 2017

Die nasskalte Jahreszeit ist da. Wenn es draußen kalt und innen schön warm ist: die perfekte Zeit für kuschelige Abende (am Kamin oder Kachelofen, sofern vorhanden). Bei uns im Schloss ist das oft mit Weinproben verbunden, je nach Gruppengröße im Kaminzimmer, Petrinisaal oder der Alten Kelterhalle. Bei den Weinproben in dieser Jahreszeit fällt öfter mal der Kommentar, dass es im Weinberg doch jetzt keine Arbeit mehr gäbe und wir uns nun entspannen könnten. Das stimmt einerseits, denn mit dem Rebschnitt beginnen wir erst im Januar/Februar, um den Rebstöcken Zeit zu geben (die Triebe des letzten Jahres verholzen bis dahin allmählich und der Saft zieht sich zurück in Stock und Wurzeln). Andererseits haben wir ein neues Projekt ins Auge gefasst, dass uns noch vor Weihnachten wieder in den Weinberg treibt.

Nachdem wir im Frühjahr bereits einen halben Hektar Rebfläche gepflanzt haben und die Metallstickel dafür inzwischen auch schon eingeschlagen haben, beschlossen wir einen weiteren Teil unserer Rebflächen umzustrukturieren. Aus 0,2 ha Dornfelder wird auf gleicher Fläche im kommenden Frühjahr Gewürztraminer. Also neu gepflanzt. Damit können wir dann in etwa drei Jahren die steigende Nachfrage nach unserem Perlwein Petrini besser bedienen. Die Drahtanlage ist noch nicht alt und wird stehen bleiben.

Heute war es dann soweit: Nach tagelangem Regen endlich ein sonniger Tag. Wir haben die Rodung der Dornfelder-Rebstöcke heute in einem Rutsch durchgezogen. Jetzt tut mir jede Faser meines Körpers weh und die erste Blase ist auch schon aufgeplatzt (ein wenig Mimimi muss schließlich sein). Den Wettlauf gegen den drohenden Bodenfrost haben also wir Drei gewonnen. Ein wenig Arbeit bleibt uns noch, denn die herum liegenden Rebstöcke müssen noch eingesammelt werden. Das wird dann, wenn die Stöcke ordentlich ausgetrocknet sind, Brennholz für Opa Hans und Familie. Das Glas Rotwein am mit Dornfelder Rebstöcken befeuerten Kachelofen schmeckt dann vielleicht nochmal besser.

Rodung
Eisenstange zum Herausziehen der Rebstöcke

Rodung
Mit dem Weinbergschlepper ziehen wir die Rebstöcke mitsamt Wurzel aus dem Boden
Rodung
So sieht das „Schlachtfeld“ nach der Rodung aus

Hinter den Kulissen

Von Alexander von Halem / 10. November 2017
Wein von 3 Messestand hinter den Kulissen
Wein von 3 Messestand HINTER den Kulissen

Zum dritten Male waren wir am vergangenen Wochenende auf dem Wine & Taste Festival in Düsseldorf mit unseren Weinen. Es war unser erfolgreichster Besuch der Messestadt bis heute und wir planen im kommenden Jahr wieder dorthin zu fahren. Wir haben dort viele neue Freundschaften geschlossen, aber auch „alte“ Weingutsfreunde wieder gesehen.

Es macht Spaß zu sehen, wie sich eine jüngere (zumindest im Geiste) Weinkultur so langsam in Deutschland etabliert. Natürlich gibt es auch noch die „klassische“ Weinwirtschaft mit einer eher altbackenen „Weinkultur“. Da überrascht es nicht, dass sich die so genannten „Verbraucher“ – ein schreckliches Wort, gerade in Bezug zu Wein – von dieser Art der Weinkultur lösen und die zunehmenden Angebote Wein unter dem Gesichtspunkt der Lebensfreude und des Genusses wahrnehmen. Immer weniger zählen die festgefahrenen Normen. Immer wichtiger wird der (eigene) Geschmack des Kunden. Schmeckt oder schmeckt nicht ist für die neue Generation der Weingenießer die Devise. Und das ist gut so.

Damit am Verkostungsstand für den Weinfreund alles da ist, muss hinter den Kulissen erst einiges geschehen. Bei einer Messe oder Festival, wie dem Wine & Taste Festival in Düsseldorf, bedeutet dies in erster Linie, dass die Atmosphäre (Neudeutsch: Ambiente) stimmen muss. Die Location muss zum Produkt passen. Zunehmend werden dafür umgebaute Industriehallen verwendet. Aber auch alte, ehrwürdige Konzerthallen eignen sich als Kulisse für eine moderne Weinveranstaltung. Man kann jedoch immer wieder beobachten, wie unterschiedlich das Publikum ist und sich verhält, je nach dem in welcher Halle die Verkostung stattfindet. Bei Weinveranstaltungen, bei denen nun mal Alkohol im Spiel ist, ist die gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel eine der wichtigsten Voraussetzung für eine erfolgreiche Veranstaltung.

Für das Weingut bedeutet die Logistik hinter den Kulissen einiges an Vor- und Nacharbeit: Planung der Weinmengen für den Ausschank und Verkauf, Transport des Weines zum Messeort, Buchung eins (bezahlbaren) Hotels in der Messestadt, Abarbeiten der Checkliste in Bezug auf Messestandaufbau, Werbematerial und die kleinen Details – wie das Mitbringen genügender Küchenhandtücher ;-). Natürlich gilt es im Vorfeld die Bestandskunden vom Ausflug in ihre Region zu informieren und nach der Heimkehr die Pakete für die Messebestellungen zu packen.

Für dieses Jahr ist – bis auf das Heimspiel beim Weihnachtsmarkt im Schloss am Sonntag, 26. November 2017 – das Messejahr vorbei. Nun planen wir, welche Messen und Festivals wir 2018 wieder besuchen. Düsseldorf ist also geplant. Aber auch der Ausschank beim Lollapalooza Festival in Berlin war sehr erfolgreich und verhalf unseren Messehelfern zum Besuch des Foo Fighters Konzerts. Nürnberg und der Raum Nürnberg-Fürth-Erlangen wollen wir in Zukunft öfter besuchen. Es liegt ja auch quasi vor der Haustür.

Sehen wir uns bald im Schloss oder auf Achse? Wo müssen wir Eurer Meinung unbedingt dabei sein?

Wein von 3 Messestand
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