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Willkommen auf dem Weingutsblog.

Hier versuchen wir Euch mit den aktuellsten Geschehnissen im Weingut und Weinberg auf dem laufenden zu halten.
Wir freuen uns über Kommentare und Anregungen zum Blog und was Euch so interessiert.
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Alexander, Heiko, Christian

Weinlese – Keller – Termine

Von Alexander von Halem / 24. Oktober 2017

Vor lauter Weinberg, Weinlese und Keller haben wir es versäumt euch im Blog auf dem Laufenden zu halten. Das korrigiere ich hiermit sofort!

Fragt man Winzer, ob es ein gutes Weinjahr ist, sagen alle fast immer: Ja. Und das obwohl dieselben Winzer, die beschwören es sei wieder ein Top-Weinjahr, die gleichen sind, die im Mai schon ihrer zukünftigen Ernte nachtrauerten, weil der Frost sie so hart getroffen habe, im August schwörten der Hagel habe sie um den Rest gebracht und während der Weinlese klagten die Fäulnis würde wohl keine Trauben mehr übrig lassen. Jetzt, nach der Lese, freuen sich alle über die guten Erntemengen (dass es teilweise Übermengen sind muss dabei ja nicht erwähnt werden) und loben die guten Qualitäten und Reife des Leseguts.

Und wie war es bei uns im eigenen Weingut? Geschimpft haben wir nicht, wenngleich auch wir in manchen Lagen vom Spätfrost erwischt wurden. Bis zu 20-30% Frostschäden bedeuteten jedoch, dass es in diesen Lagen später nach dem Austrieb weniger Triebe auszubrechen gab. Mittelfristige Auswirkungen hinsichtlich des sanften Rebschnitts (etwaige abgefrorene Triebe, die für kommende Jahre die Fruchtrute bilden sollen) sind noch nicht ganz abzusehen, aber es sieht gut aus. Eine Lage Dornfelder wurde bei einem Sturm vom Hagel heimgesucht, was jedoch glimpflich ausging. Womit alle Winzer der Region in diesem Jahr zu kämpfen hatten war Essigfäulnis. Bei uns war der oben bereits genannte Dornfelder, den wir zusammen mit Müller Thurgau und/oder Kerner für Rotling verwenden, davon betroffen. Dank der Lese per Hand und rigorosem Ausschneiden von Essigfäule betroffener Trauben (man sah bei der Lese am Boden mal mehr Trauben, als im Leseeimer) konnten wir diesem potentiell den Geschmack negativ beeinflussenden Faktor beikommen. Vorsichtshalber ließen wir im Labor die flüchtige Säure des Dornfeldermosts messen: Die sorgfältige Lese bedeutete, dass wir mit einem Wert von 0,26 g/l noch in einem vertretbarem Rahmen waren.

Und wie ist es mit der Reife und Qualität? Gut. Wirklich. Aber unseren „großen“ Rotwein Fuchs vB, den wir für 2017 wieder angestrebt hatten, können wir nicht machen. Ein Spitzenwein geht halt nur in einem Spitzenweinjahr.

Kurz gesagt: Es war eine sehr frühe (wir begannen am 8. September) und auch kurze Weinlese (wir endeten am 30.9., was sonst schon bis Mitte Oktober ging). Aber somit konnten wir die Trauben bei guten, wenn auch nicht Spitzenqualitäten in den Keller retten. Diese Weine reifen nun und gären zum Teil auch noch.

Nach der Lese stand dann Mitte Oktober das Pressen der vergorenen Rotweinmaische an. Parallel dazu habe ich Silvia Kirchhof (Chansonsängerin und Schulfreundin aus Gerolzhofen) bei einem Videodreh in Weinberg und Keller als Winzer-Komparse assistiert (Details folgen…).

Danach der obligatorische und gründliche Kellerputz. Am vergangenen Samstag dann die Abfüllung der letzten 2016er Weine aus dem Keller, weil die abgefüllten Bestände schon zur Neige gehen. Vom Rotling sind nach jetzigem Stand noch 53 Flaschen übrig, mit Nachschub ist leider erst mit dem 2017er Jahrgang ab ca. März/April zu rechnen…

Der Herbst ist auch Zeit der Weinproben. An manchen Tagen hatten wir bis zu drei Weinproben an einem Tag im Schloss. Zum Glück sind wir zu dritt! Am kommenden Freitag sind wir mal wieder mit Wein bei unserem Freund Ludwig Fischbach vom Restaurant Einfach KuK in Schweinfurt zu Gange bei „Obstler, Wein und fränkische Tapas“ (LINK) Zu den Tapas von Ludwig serviert die Brennerin Franziska Bischof Brände und Christian und ich haben einige unserer Weine im Gepäck.

Am Wochenende dann weitere Weinproben im Schloss und am darauf folgenden Wochenende sind Christian und ich in Düsseldorf auf dem Wine & Taste Festival. Für dieses haben wir noch ein paar Freikarten (jeweils für 2 Personen, als PDF per E-Mail) zu vergeben. Wer zuerst kommt…

Im November dann noch der Weihnachtsmarkt im Schloss (Verkostungsmöglichkeit!) und dann wird es erst einmal wieder etwas ruhig. Ruhig ist hier natürlich relativ gemeint, weil wir in diesem Jahr noch einmal einen Weinberg roden, um diesen im Frühjahr neu zu pflanzen. Die Natur. Ein ewiger Kreislauf… Spannend!

Arbeiten an einem Regentag

Von Alexander von Halem / 21. Februar 2017

Manchmal freuen wir uns regelrecht auf einen Arbeitstag im Weinberg und wachen dann am nächsten Morgen zu Regenwetter auf. Bei Regen macht das Arbeiten im Weinberg wenig Spaß, weil wir durch die viele Handarbeit an den Reben dann in Nullkommanix bis auf die Knochen durchnässt sind. Das mag bei einem Gewitterschauer im Sommer mal okay sein, wenn danach alles gleich wieder trocknet. Im Februar beim Rebschnitt ist das bei wenigen Graden über Null aber nichts.

Doch auch an einem Regentag finden wir im Weingut noch genug zu tun. Der Regen gibt uns eine Entschuldigung manch eher langweilige Arbeit – dafür im Trockenen – zu erledigen.

Zu diesen gehören das Etikettieren der Weine, das bei uns noch quasi per Hand gemacht wird. Wir nehmen jede Weinflasche in Hand und legen sie auf unser Etikettiergerät (eine AP 362e), in die wir eine Rolle unserer Banderolenetiketten einspannen. Per Fusspedal wird die Maschine dazu aufgefordert das Etikett auf die Flasche abzurollen. Zuvor müssen wir sehen, dass die Flasche so auf die entgegen laufenden Führungsrollen gelegt wurde, dass die Krone unseres Logos auf der Kapsel richtig platziert wird, damit nach Abrollen des Etiketts die Krone möglichst mittig über dem Frontetikett liegt. Das für jede einzelne Flasche, also etwa 10.000 Mal pro Weinjahrahrgang.

Dann wird kartoniert. Für jede Flasche falten wir einen einzelnen Karton. Die Kartonage haben wir uns nach Vorlage unserer Grafikerin von einer regionalen Wellpappenfabrik maßanfertigen lassen. Jeweils sechs Einzelkartons werden mit einem Deckel unten und oben zu einem Sixpack gepackt. Dann geht es in den Versand. Das machen wir auch am Morgen sonniger Tage!

Wein von 3 Sixpacks auf Palette

Anfang September: Ein Blick hinter die Kulissen

Von Alexander von Halem / 6. September 2016

Während es vor den Kulissen im Weingut derzeit recht ruhig zuzugehen scheint, laufen hinter den Kulissen die Vorbereitungen für die Weinlese und diverse andere Tätigkeiten auf Hochtouren. Wir sind nämlich gerade dabei unser Weingut auf ein solideres Fundament für die Zukunft zu stellen. So ziehen wir zur diesjährigen Weinlese in einen neuen Ausbaukeller um, der groß genug ist, um unsere langfristig geplante Entwicklung auf etwa 10 ha Rebfläche zu ermöglichen. Auch neue Rebflächen kommen im kommenden Jahr hinzu. All das muss geplant und vertraglich abgewickelt werden. Neue Maschinen anzuschaffen gehört ebenfalls dazu, die dann noch mittels Spedition zu uns gelangen müssen. Währenddessen bastelt Heiko (in einem früheren Leben war er auch mal gelernter Elektriker bei der Bundeswehr) an der Elektronik und den Schläuchen für die Kühlung der Tanks im neuen Keller.

Das Leben eines Winzers ist nicht nur frische Luft inmitten herrlicher Landschaften. Das auch. Aber auch die Logistik im und aus dem Weingut heraus muss stimmen. Unsere erste Charge Kartonage (die Einzelkartons für die Flaschen und die „Deckel“ für die Sixpacks unten und oben) geht nun langsam aus. Wir müssen also einige Paletten davon bei der Papierfabrik, die das speziell für unsere Kartonage gefertigte Werkzeug hat, bestellen.

Was noch hinter den Kulissen läuft? Messebesuche vorbereiten: Stände buchen, Hotelzimmer in der Messestadt reservieren, Katalogeinträge überprüfen, Reisepläne machen…

Auch stecken wir oft unsere drei Köpfe zusammen, um weitere Entwicklungen zu planen. So ändern wir unser Lager- und Back Office Konzept, um den steigenden Weinmengen und dem damit verbundenen Work Flow gerecht zu werden. Die Neugestaltung unseres Verkaufsbereichs im Schloss ist danach der nächste Schritt.

Heiko hat seine Tätigkeit als Geschäftsführer eines Winzerkellers der Winzergemeinschaft Franken (GWF) zum Ende des vergangenen Monats aufgegeben und wird somit dem eigenen Weingut (und der Familie!) wieder stärker zur Verfügung stehen. Christian arbeitet in Teilzeit in einem benachbarten Weingut und ich habe ja das Schloss noch als Vollzeitjob. Dort bin ich gerade im Wettlauf mit dem Wetter und der nahenden Weinlese noch mit dem Buchsschnitt und dem Auftragen einer frischen Schicht Mainkies auf den Gartenwegen beschäftigt.

Gerade jetzt im Herbst mehren sich die Weinproben im Schloss (mit oder ohne Brotzeit, Schlossführung, Weinbergswanderungen etc. etc. je nach Lust und Laune unserer Weingutskunden und Hotelgäste).

Bald ist Weinlese!

Für die Weinlese, die bei uns voraussichtlich in der 3. Septemberwoche beginnen wird, legen wir nun alles zurecht. Die Leseboxen, in denen wir die Trauben nach der Handlese in möglichst kleinen Gebinden in den Keller zum Entrappen bringen, müssen gründlich gereinigt werden.

Verkostungsmöglichkeit am Sonntag

Am kommenden Sonntag, 11. September 2016, geht alles jedoch nochmal ganz gemächlich zu bei uns im Schloss. Und Ihr könnt dabei sein! Im Rahmen des Tages des offenen Denkmals sind wir drei nämlich von 11 bis 17 Uhr auch anwesend im Schloss mit unseren Weinen. Wer also auf ein Gespräch und zum probieren der Weine vorbei kommen möchte ist dazu herzlich eingeladen!

Wein von 3 Verkaufstasche Frankenwein

Grund zur Freude: Der Weinjahrgang 2015

Von Heiko Niedermeyer / 16. November 2015

Weinjahrgang 2015 im Weingut Wein von 3 in Franken

2015 ist (war) ein Top-Jahr für den Weinbau in Franken. Wie wir den Jahrgang erlebten.

Mit der Weinlese 2015 haben wir unseren 4. Jahrgang eingeholt. Bis jetzt können wir die Aussage „Kein Jahrgang gleicht dem Anderen“ zu 100 % bestätigen. Die Natur, das Klima und der Boden formen die Trauben sowie deren Inhaltsstoffe jedes Jahr neu und jedes Jahr anders. Genau das ist es aber, was unseren Winzer-Job so kurzweilig macht. Es gibt kein Rezept für guten Wein. Es geht vielmehr darum zu beobachten, zu erkennen und Entscheidungen zu treffen. Je mehr richtige Entscheidungen es am Ende waren, umso besser wird der Wein. Der besondere Kick dabei ist, dass man anders als beim Kuchen backen nur eine Chance im Jahr bekommt, um seinen Topwein zu erzeugen. So ungefähr würde ich also das „Geheimnis“ des Weinmachens kurz und bündig beschreiben.

Wie lief es nun aber für uns im Jahr 2015?

Das Weinjahr starteten wir wie immer mit dem Rebschnitt – eine sehr entspannende Tätigkeit, wie ich finde. Mit dem Rebschnitt legen wir bereits ganz am Anfang fest, welche Weine wir aus den entsprechenden Feldstücken ernten möchten. Ob es dann wirklich klappt, kann zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht gesagt werden – alles andere wäre jedoch ein Glücksspiel. Das anschließende Richten der Drahtanlage, das Niederziehen der Ruten und die Aussaat der Sommerbegrünung war Routine.

Natürlich brachten wir die Aussaat kurz vor einem prognostizierten Regen in die Weinberge. Leider fiel dieser Niederschlag sehr viel geringer aus als gemeldet. Noch übler für unsere ausgebrachte Wolff Mischung waren die darauffolgenden trockenen Tage. Das Saatgut fing an zu keimen und vertrocknete gleich wieder. Somit hatte sich unsere Sommerbegrünung für 2015 schon sehr bald verabschiedet. Als wenn das nicht genug gewesen wäre, blieben die Niederschläge über viele Wochen hinweg ganz aus, bis auch die Reben anfingen nach Wasser zu lechzen.

Natürlich lieben die Weinreben die Sonne und jeder der den Sommer 2015 in Franken miterlebt hat glaubt zu wissen, dass dieser Weinjahrgang automatisch ein ganz Großer zu werden scheint. Allerdings verhält es sich so, dass auch Reben Wasser brauchen um „gute“ Trauben wachsen zu lassen. Ob nun die Reben genügend Wasser für einen Topjahrgang bekommen haben oder nicht, hing von sehr vielen Faktoren ab. Deshalb war auch im Jahr 2015 wichtig zu beobachten, zu erkennen und richtig zu entscheiden – halt ganz normaler Winzeralltag.

Wir haben unsere Weine selbstverständlich schon probiert und sind sehr zufrieden. Es gibt 2015 wieder das komplette Programm. Besonders könnt ihr Euch auf den Baron und den Fuchs v.B. freuen. Zwei unglaubliche „Granaten“, wie ich finde. Den Baron wird es schon im Spätsommer 2016 geben, beim Fuchs müsst ihr allerdings noch ca. 2 Jahre Barriquelager abwarten. Ansonsten erwarten Euch dieses Jahr richtig fruchtige Weißweine von Wolf jr. über Riesling bis Silvaner.

Aussentermine: Drei Weinmacher auf Achse

Von Alexander von Halem / 16. November 2014

Im Weinberg ruht die Arbeit zwar noch bis Dezember, wenn wir mit dem Rebschnitt beginnen. Deshalb sind wir gerade eher in Sachen Veranstaltungen und Vertrieb unterwegs. Während Heiko und ich gestern zusammen mit den anderen Mitgliedern des Zeilitzheimer Weinbauvereins dessen 25jähriges Jubiläum bei Weinprobe und Brotzeit feierten, war Christian im Norden der Republik unterwegs, um unsere Weine anzupreisen.

Am kommenden Donnerstag sind dann Christian und ich auf dem vom Deutschen Weininstitut (DWI) organisierten „Forum Generation Riesling“ hier in Zeilitzheim zu Gange. Am Tag darauf, dem Freitag, machen wir zu dritt auf der WineVibes in der Isarpost in München Party mit unseren Weinen, nur um dann am Samstag wieder ein Heimspiel in der eigenen Gemeinde zu haben mit dem Weinstand auf der Tanzsportgala in Unterspiesheim. Am Sonntag ist dann auch schon Weihnachtsmarkt im Schloss, zu dem wir ebenfalls zu dritt zugegen sind mit unseren Weinen.

Ich bin also gespannt, wie bald danach wir wieder fitt sind, um über diese Veranstaltungen berichten zu können… Eine lange Verschnaufpause werden wir jedoch nicht haben, denn am Samstag, 6. Dezember servieren wir bei einer öffentlichen Veranstaltung unsere „Heiße Melusine“ (Glühwein mal anders) bei Lagerfeuer im Schlosshof. Im Schloss gibt es am Sonntag, 14. Dezember dann noch mal ein festliches Weihnachtskonzert, zu dem unsere Weine (in der Pause, zum Essen danach) natürlich ebenfalls gereicht werden. Was ich hier vergessen habe aufzuzählen reiche ich nach (im Blog oder einem der anderen, zeitnahen Onlinemedien).

Links zu den Events:

Generation Riesling

WineVibes 10 in München

Tanzsportgala in Unterspiesheim

Heiße Melusine am Lagerfeuer

Festliches Weihnachtskonzert

Vorweihnachten im Weingut Wein von 3 in Franken

Rotwein ist fertig!

Von Christian Werr / 12. September 2014
Nun ist es also soweit. Mit Stolz dürfen wir unseren ersten Rotwein präsentieren. Den Fuchs v.B. des 2012er Weinjahrgangs. Der Fuchs durfte nach 4 wöchiger Maischegärung 18 Monate im feinstem französischem Eichenfass reifen und zeigt sich nun in einem tiefen Violett mit schweren Aromen von dunklen Beeren in der Nase und würzigen, schokoladigen Noten am Gaumen und auf der Zunge.
Dass uns so ein komplexer und für Franken sehr untypischer Rotwein gelungen ist, macht uns besonders glücklich. Den Fuchs werden wir auch nur in besonderen Jahrgängen ausbauen. Da muss das ganze Jahr über alles stimmen, sodass die Trauben zur Lese komplett gesund und vollreif sind.

Rotweinfleck

Wir haben vorerst nur ein Fass (225 Liter) also rund 250 Flaschen abgefüllt, da wir mit zwei verschiedenen Holzfässern gearbeitet haben. Auf der Flasche ist jetzt der Wein aus einem sehr feinporigen französichem Eichenfass, bei dem das Holz eine 3-jährige Lagerung erfahren hat und eine mittlere Toastung (also wenn man so will, den Level der Röstung). Der Wein in diesem Fass hat sich viel schneller entwickelt als in der anderen Fassart, in der sich der Wein noch wesentlich kantiger zeigt, also noch ein paar Monate reifen muss. Absolut faszinierend, was ein anderer Fasstyp für Auswirkungen auf ein und den selben Wein hat.
Bei unserer Wine & Cheese Veranstaltung Ende April gab es auch schon eine kleine Fassprobe für unsere Gäste. Kaum jemand hätte wahrscheinlich einen deutschen Rotwein im Glas vermutet. „Schmeckt irgendwie ausländisch“ hiess es. Wir nehmen das einfach mal als Kompliment.
Alexander hatte gestern bei seinem Podcast Schweinfurtundso Kristina Pfisterer von der Weinhandlung s´Türmle in Schweinfurt zu Gast. Dort wurde unser Rotwein auch schon live probiert. Sendung hören:
Den Fuchs v.B. gibt es neben unseren anderen Weinen ab sofort zu bestellen. telefonisch, per email, Bestellformular oder auch über Facebook.
Wer probieren möchte zuschlagen. 1/5 der Flaschen ist bereits vergriffen.
Und damit verabschieden wir uns vorerst in die Lese! Nächste Woche gehts los!

Wein von 3 auf dem Gabentisch

Von Alexander von Halem / 23. November 2013

Abholbereite Weinbestellung Wein von 3 Zeilitzheim
Es ist ja noch etwas Zeit bis Weihnachten. Dennoch ist es nicht zu früh an die Weihnachtsgeschenke zu denken. Und auch wenn man den Weihnachtsrummel gar nicht erst mit macht kann man ja generell und zu jeder Zeit anderen Leuten eine Freude machen und Wein verschenken. Dabei können wir natürlich behilflich sein!

Wer unseren Wein vor Ort kaufen möchte trifft im Schloss von Montag bis Donnerstag immer jemanden zwischen 9 und 17 Uhr an. Wer ausserhalb dieser Zeiten mal vorbeikommen oder einen von uns dreien dabei persönlich zu Gesicht bekommen möchte ruft uns am besten vorher unter Tel. 09381-9389 an.

Dann gibt es unsere Weine noch bis Ende Dezember in der Tourist-Information Schweinfurt 360° im Rathaus am Rückertplatz in Schweinfurt zu kaufen. Die TI hat immer von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Wer weiter weg wohnt oder den entsprechenden Komfort des Postversands nutzen möchte kann sich (oder anderen) den Wein von 3 auch zusenden lassen. Gerne verfassen wir im Auftrag des Schenkenden auch einen entsprechenden Gruß, den wir dem Weinpaket dann beilegen. Optimal sind Gebinde in 6er Schritten. Bestellungen für den Postversand können persönlich, telefonisch, per E-Mail oder über das Bestellformular auf unserer Website unter Bestellformular aufgegeben werden. Oder vielleicht fällt Euch auch noch eine weitere, gar kreativere Möglichkeit ein…

Am Sonntag, 24.11.13, ist von 10 bis 18 Uhr erst einmal der Weihnachtsmarkt im Schloss. Zu diesem sind wir Drei anwesend und lassen die Besucher unsere Weine probieren, kaufen und bestellen.

Und natürlich kann man sich auch selbst beschenken! 😉

Vom Wein, der Ernte und Weihnachten!

Von Christian Werr / 21. November 2013

Es wird Zeit. Wir haben den Blog vernachlässigt. Skandal. Das hatte aber auch einen Grund. Oder eher einige Gründe. Es war nämlich „mords was los“ in letzter Zeit. Sowohl privat als auch geschäftlich. Das Private ist schnell erzählt. Heiko baut von den Millionen die wir schon verdient haben ein Haus, Alexander ist weiter fleissig im Schlosshotel zu Gange und hat seit September nochmal Nachwuchs bekommen. Und ich bin halbtags noch in einem anderen Weingut beschäftigt. Irgendwo muss das Geld am Anfang ja her kommen.

Geschäftlich war da zum einen natürlich die Weinlese. Wir haben glaube ich alles gegeben um wieder fabelhafte Weine auf den Tisch zu bringen. Inzwischen sind fast alle Weine komplett vergoren und man kann schon etwas erahnen. Der Wolf jr. und die Melusine haben wieder großartige Fruchtaromen. Silvaner und Riesling stehen am Ende der Gärung und der Baron (bereits im Barriquefass) ist noch mittendrin. Gerade dort hab ich ganz andere Aromen erwartet. Aber wenn es gerade mal Blub macht im Gärstopfen, dann riecht es wunderbar fruchtig. Ob da was hängen bleibt bis er im April fertig ist? Wir werden sehen.

Hier rumort er jedenfalls gerade. Und heute kommt dann auch unser Rotwein in seine Barriquefässer, in denen er dann die nächsten 2 Jahre reifen wird.

Laut Weingesetz ist ein Hektarhöchstertrag von 90 Hektolitern, also 9000 Liter je Hektar erlaubt. Wir erinnern uns kurz an das vergangene Jahr zurück. Zuerst hat es laaaange geregnet. Die Vegetation der Reben lag Mitte des Jahres um ca. 3 Wochen zurück. Dann kam plötzlich extrem gutes Wetter. Die Reben haben den Rückstand wieder eingeholt. Bis dann plötzlich wieder extrem schlechtes Wetter ab 4 Wochen vor der Ernte Einzug hielt und nicht mehr aufhörte. Der viele Regen hatte einen hohen Fäulnisdruck zur Folge und damit auch, dass einige Winzer sehr früh begonnen haben zu ernten, um keine großen Ernteausfälle zu haben, damit aber auch hohe Säurewerte und geringe Oechslewerte riskierten. Da waren wir etwas mutiger.

Naja eigentlich war Heiko da mutiger. Ich wäre am liebsten auch direkt raus und hätte früh geerntet. Er hat uns da aber ein wenig zurück gehalten, was im Endergebnis dann belohnt wurde. Gut dass wir 3 Meinungen im Weingut haben. Sehr reife Trauben (die faulen wurden weggeworfen), niedrige Säurewerte und absolut akzeptable Oechslewerte waren die Belohnung. Das Ganze hat nur einen Nachteil und hier komme ich auf den Hektarhöchstertrag zurück. Wir haben diese Woche mal Bilanz gezogen, letztlich auch, weil man die geernteten Mengen melden muss. Wir liegen also im Durchschnitt dieses Jahr bei einem Ertrag von lediglich 4100 liter pro Hektar. Ganz schlimm war es dieses Jahr beim Riesling. Letztes Jahr noch um die 350 Liter, gab es diese Ernte nur 190 Liter. Bei der Gelegenheit möchte ich euch ein Bild vom Presse reinigen nicht vorenthalten. Heiko gibt alles.

Heiko putztDann war da noch die WineVibes zum Ende der Ernte. „Guter Wein macht Party“ ist dort das Motto. Und nicht nur der Wein hat Party gemacht. Wir haben uns mehr oder weniger mit der Party selbst belohnt. Und der Abend an sich war ein voller Erfolg. Wir waren alle 3 den ganzen Abend mit reden, erklären und verköstigen beschäftigt und haben viele Interessante Leute kennengelernt. Unsere Weine wurden allesamt bis kurz vor Ende der Verkostungsphase ausgetrunken. Nach der Verkostungsphase kam dann die Partyphase, für die jedes der teilnehmenden Weingüter nochmal 30 Flaschen Partywein bereitgestelllt hatte. Was soll ich sagen. 30 Petrinis waren innerhalb von 20 Minuten leer. Booyaaa!

Im Moment stecken wir mitten in der Programmplanung 2014 und haben diese, zumindest den groben Rahmen, schon fast fertig. Es sei nur soviel gesagt: es wird jeden Monat mindestens ein Event stattfinden. Genug Zeit also um unsere Weine zu genießen.

Und wo wir gerade bei Events und Weingenuss sind: Am kommenden Sonntag findet von 10 – 17 Uhr der alljährliche Weihnachtsmarkt im Schloss Zeilitzheim statt. Neben vielen Kunsthandwerkern und dem Schlosscafé, sind auch wir vor Ort und schenken unsere Weine zum probieren aus. Übrigens die beste Gelegenheit gleich seine Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Die Leute haben doch eh schon alles, da ist doch eine Flasche guter Wein das perfekte Geschenk!

Bis Sonntag!
Christian

Das Fest von 3

Von Alexander von Halem / 27. Mai 2013

En Fest von 3 am 26. Mai 2013

Es war angesichts des kalt-nassen Wetters ein sehr kleines „Fest von 3“, wenn auch ein sehr schönes. Es regnete in Strömen, so dass ich am Morgen noch die Sandfänge im Schlosshof reinigen musste, um eine Überschwemmung zu verhindern. Ich hatte gerade genug Zeit mich zu waschen, da trafen die Ehrengäste um 11 Uhr pünktlich ein: Fränkische Weinkönigin Marion Wunderlich, Präsident des Fränkischen Weinbauverbands Artur Steinmann, Bürgermeister Horst Herbert und Christina Schömig als Vertreterin des örtlichen Weinbauvereins.

Wir starteten im Freskensaal des Schlosses mit einem lockeren Gespräch mit den Weinbotschaftern und unserem Silvaner. Artur Steinmann fand lobende Worte für unser in Franken bisher wohl einmaliges Vorhaben. Viel zu selten würden junge Studienabgänger sich selbständig machen. Lieber gingen diese oft zum Staat. Er lobte daher unseren Mut und Unternehmergeist und fand, dass Wein von 3 ein positives Beispiel des Strukturwandels sei: Betriebsaufgaben seien auf der einen Seite schade, auf der anderen böten sie jedoch neue Chancen für Unternehmensgründer wie uns bestehende Rebflächen zu pachten und zu bewirtschaften.

Dass auch die Weine, die wir teils im Freskensaal und teils im Gewölbekeller des Schlosses verkosteten, ebenfalls großes Lob seitens der zur Gründungsfeier angereisten Weinfachleute ernteten, freute uns natürlich besonders!

Marion Wunderlich lobte auch das frische, moderne Design unseres Logos und der Weinetiketten. Dass sie sich mit dem Konzept hinter „Wein von 3“ schon im Vorfeld vertraut gemacht hatte zeigte ihr Hinweis darauf, dass es schließlich auch Dreifaltigkeitssonntag war. Die drei Zacken im fränkischen Rechen seien auch eine schöne Anspielung auf unser Motto und Weingutsgrundlage „Wein von 3“.

Im Gewölbekeller feierten wir mit Freunden und Weininteressierten noch den Tag hinüber und in die Nacht hinein, zuletzt mit musikalischer Unterstützung der „Jungen Virtuosen auf ihrem Weg zum Ruhm“. Es war ein würdiges Fest für unseren Start mit den Weinen des ersten Weinjahrgangs 2012. Allen, die es mit uns gemeinsam gefeiert haben: Herzlichen Dank!

Nach der Jahrgangspräsentation ist vor dem Fest von 3

Von Alexander von Halem / 14. Mai 2013

Rebaustrieb 2013

Die Präsentation unserer ersten sechs Weine war jetzt gerade erst am Samstag. Und es war schön. Danke für das viele nette Feedback, das uns auf zahlreichen Wegen erreichte. Und für die Geschenke! Wir schreiben Euch noch.

Aber gerade geht es erst einmal im Weinberg weiter…

Wir 3 sind – neben den nun neuen Arbeiten in Sachen Weinversand – auch wieder verstärkt im Weinberg aktiv. Die Reben werden ausgebrochen. Das heißt im Sinne einer Ertragsregulierung und somit Qualitätssteigerung reduzieren wir das natürliche Wachstum auf diejenigen Triebe herunter, die dann schön in das Drahtgeflecht eingefädelt werden. Pro Rute werden da gerne mal mehr als die Hälfte der neuen Triebe weg „gebrochen“. Diese Arbeit tat mir in den ersten Tagen des letztjährigen Einsatzes noch etwas weh, vom Gedanken her. Doch inzwischen habe ich, der Azubi im eigenen Weingut, mehr als ein ganzes Jahr Weinbergsbewirtschaftung hinter mir und kann die Zusammenhänge zwischen Rebschnitt, Ausbrechen, Grünlese und letztlich Qualität bei der Weinlese nun besser einschätzen. Jeder Schritt ist wichtig für den nächsten und übernächsten. Und, ich gebe es zu, es macht auch verdammt viel Spaß Geburtshelfer im Weinberg zu spielen. Vor allem, weil ich jetzt weiß und beweisen kann, welches Ergebnis mit solch sorgfältiger Arbeit erzielt werden kann!

Und heute erreichte mich über eine Facebook-Verlinkung ein Blogartikel meines guten Freundes Floh, mit dem ich sonst monatlich (manchmal fast wöchentlich) den Schweinfurtundso Podcast gemacht habe. Morgen werden wir 3 sogar dort für eine Sendung zugegen sein! Es wird arbeitsbedingt eine späte Livesendung sein, aber es gibt sie ja dann auch noch aus der Konserve. Dieser Podcast hat jedoch in Sachen Regelmäßigkeit ein wenig gelitten in den letzten Wochen und Monaten. Es ging schließlich auf den Verkaufsstart zu.

Ich ahnte, dass Floh generell ein wenig skeptisch war, ob diese Sache mit dem Weingut so eine gute Idee ist. Sein heutiger Blogartikel bestätigt dies, nicht aber ohne eine positive Einschätzung unserer Weine und dem Vorhaben an sich, worüber ich mich natürlich besonders freue. Denn ich kenne Floh als Mensch mit hohen Qualitätsansprüchen und Erwartungen. Aber: Lest selbst…

http://floriankohl.de/es-gibt-wein-und-es-gibt-wein/

Ach ja: Und das Fest von 3 am 26. Mai nicht vergessen.

Nachtrag 15.5.13: Heute senden wir bei Schweinfurtundso mal nicht live, weil es schon recht spät sein wird. Die Sendung gibt es dann voraussichtlich am 16.5.13 aus der Konserve. Ich verlinke diese dann auf unserer Facebookseite unter https://www.facebook.com/weinvon3

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