Immervoll!

Ja, das Wort „Immervoll“ ist natürlich im Zusammenhang eines Weingutes etwas lustig, aber damit ist jetzt gar nicht gemeint, was Ihr wieder denkt. Heiko, der im Keller derzeit gut beschäftigt ist, braucht für unseren Wein mehr Platz. Wir besorgten uns daher noch ein „kleines“ Fass. Einen Immervoll-Edelstahltank.

Warum der Tank Immervoll heißt, wo wir den Wein doch irgendwann mal (wann genau erfahrt Ihr natürlich hier im Blog) abfüllen werden? Ganz einfach: Diese Fässer haben einen Deckel, der sich in das Edelstahlfass hinab senken lässt und durch Aufpumpen der Abdichtung am Rand fest und somit luftdicht befestigen lässt. Somit kann man auch bei variablen Weinmengen immer dafür sorgen, dass im Fass keine ungewollte Luft und somit Sauerstoff vorhanden ist.

Das Abholen des Edelstahltanks war schon ein kleines Abenteuer in sich: Mit der Fahrer Mainfähre setzten wir bei windig regnerischem Wetter über den Main nach Kaltenhausen, wo der Kellereibedarf Emil Dornauer eine Zweigstelle hat, wo uns Dominik Dornauer bediente. Das Fass hat also schon so eine viertel Seemeile auf dem Buckel!

Nächste Woche geht die Weinlese übrigens weiter!

Immervolltank

Fähre Fahr

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Alexander von Halem

Eigentümer und Gärtner des Barockschlosses Zeilitzheim in Weinfranken. Winzer im Bioland Weingut Wein von 3.

2 Kommentare zu „Immervoll!“

  1. Es gibt keine Tankart, die besser als ein Immervolltank ist! Das praktische ist auch die unkomplizierte Putzarbeit. Gibt es eigendlich auch Immervolltanks mit Kühlung (Pillow-Plates)?

    Gruß Sebastian

  2. Heiko Niedermeyer

    Hallo Sebastian,

    diese Tankart hat unbestritten ihre Vorteile, aber natürlich auch Nachteile gegenüber einem geschlossenen System. Um gleich bei Deiner Frage zu bleiben: Kühlplatten werden hier nicht angeboten. Man könnte natürlich selbst eine am Deckel montieren, was dann das Handling erschweren würde. An der Seite Kühlplatten zu befestigen wäre vielleicht eine Idee. Müsste dann halt dicht sein und der Tankdurchmesser groß genug. Eine mobile Kühlschleife kann auch nicht verwendet werden, weil der Gärspund hierfür zu klein im Durchmesser ist. Eine Bestellung eines Deckels mit größerem Druchmesser wurde von Speidel abgelehnt. Keine Ahnung warum. Eine weiter Schwachstelle ist natürlich der Gummischlauch des Deckels. Außerdem sind Entnahmen und eine nachträgliche Senkung des Deckels nur bedingt möglich, zum Beispiel, wenn sich Weinstein am Rand festgesetzt hat. Eine Säuberung ist bei gefülltem Tank nur schwer möglich. Aber es sind da ja auch noch die Vorteile…

    Heiko

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