September 2013

UNDINE kommt

UNDINE kommt

Diese Woche war Wein von 3 in Sachen Kunst (und Wein) unterwegs. Wir begaben uns dazu auf ein Schiff. Aber nicht etwa ein schnödes Luxuskreuzfahrtschiff. Nein! Mit drei unserer Weine waren wir an drei Tagen auf dem Kunstschiff Arte Noah des Würzburger Kunstvereins zu Gast. Aber nicht etwa in Würzburg, sondern in Schweinfurt…

Verwirrt? Verständlich. Doch der Sachverhalt ist leicht aufzuklären.

Der Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst des Würzburger Kunstvereins ist nämlich kein Raum im herkömmlichen Sinne, sondern die oben genannte Arte Noah. Genau genommen ist das schwimmende Museum ein umgebautes Binnenlastschift, das sogar noch fahrtauglich ist. So machte sich die Arte Noah kürzlich auf die Reise ins weit entfernte Schweinfurt. Na gut, Schweinfurt ist (mit dem Auto) gar nicht so weit weg. Die Reise hat dennoch zwei tage gedauert.

Aber warum ist das Kunstschiff in Schweinfurt?

Natürlich weil das Thema der diesjährigen Landesausstellung, die in Schweinfurt stattfindet, „Main und Meer“ ist, braucht es zu dieser auch Rahmenprogramme, die dem Thema gerecht werden. Dies wurde das Projekt des Kunstvereins gleich in zweifacher Hinsicht: Zum Einen durch die schwimmende Ausstellungsfläche auf dem Main, zum Anderen durch den Inhalt der Ausstellung. In der Ausstellung „Chittagong Blues“ der Künstlerin Nele Ströbel geht es nämlich thematisch um die Abwrackung ausgemusterter Schiffe, das so genannte „Ship Breaking“, in Bangladesh.

Die Werke Nele Ströbeles sind einen Besuch wert: Neben Fotos aus Bangladesh, die in Endlosschleife projiziert und mit O-Tönen hinterlegt werden, zeigt sie auf der Arte Noah Fotografien und Zeichnungen aber vor allem auch ihre bildhauerischen Arbeiten aus Ton (siehe z.B. ihre Website, unten).

Was hat das alles mit unserem Wein zu tun? Nun ja, wir waren an drei Tagen dieser Woche mit drei unserer Weine mit dabei und ließen die Besucher der Ausstellung diese probieren.

Am Montag war die offizielle Eröffnung (in Schweinfurt), bei der auch die fördernden Honoratioren anwesend waren. Da waren wir zu dritt präsent und schenkten unseren trockenen Silvaner aus. Am Dienstag war dann der Schweinfurter Kunstverein auf dem Würzburger Schiff in Schweinfurt zu Gast. Heiko durfte diesen Termin alleine wahrnehmen und servierte – passend zum Thema – unsere Melusine. Heute, als Mitglieder des Bamberger Kunstvereins und des Schloss-Förderkreises zu Gast waren, waren Christian und ich wieder von der Partie und brachten den trockenen Riesling mit.

Was am Dienstag und Donnerstag anders als am Montag war (neben den Weinen)? Es gab als Überraschung für die angereisten Besucher zusätzlich zur Ausstellung auch Konzept- und Performance-Kunst aus Schweinfurt.

Mit „UNDINE kommt“ (unerwartet – irgendwo – irgendwann) präsentierten die vier Künstlerinnen um Petra Blume, die die Idee für die Performance hatte, ganz passend zum „Main und Meer“ Thema der Landesausstellung ein Gesamtkunstwerk bestehend aus vorgetragener Poesie, Tanz, Gesang und jeder Menge Überraschungen.

Die Vier Protagonistinnen begaben sich „auf die Suche nach weiblichen Aspekten des Göttlichen“: Petra Blume (Idee; Konzeptkunst, bildende Kunst); Bettina Schmitz (Philosophie / Poesie); Lisa Kuttner (Zeitgenössischer Tanz); Susanne Pfitschler-Schmitt (Sopran) verwandelten Mainlände und Schiff für kurze Zeit in ein Gesamtkunstwerk, an dem der eine oder andere Gast in dem kleinen Raum sogar leibhaftig teilnehmen konnte (musste).

„undine,
fleisch über den wassern
materie, du
am fluss, an der see,
über sand und
an mauern abgesägter gitter stäbe“

Sehr passend war auch die Begegnung zwischen der Undine und der Melusine (Ich sage nur: „Taubtrüber Ginst am Musenhain…“.

Und gleich zwei mal war diese Woche eine Vertreterin der Regionalzeitung mit von der Partie (ja, in der großen Kunststadt Schweinfurt hat Kunst noch einen gewissen Stellenwert!). Während Katharina Winterhalter sich heute in erster Linie mit den Künstlerinnen der Performance beschäftigte, ging es in ihrem Beitrag vom Montag um die Ausstellung an sich. Wer im unten verlinkten Beitrag genau hinsieht wird erkennen, dass Christian und ich (zwei von drei) im Foto als Statisten fungieren.

Wir konnten drei Abende lang zeitgenössische Kunst erleben und die Besucher der Ausstellung unseren Wein. Und ich weiß Dank der vielen guten Gespräche und der Mitnahme und Bestellung von Wein, dass wir Drei und das Weingut neue Freunde gewonnen haben. Dank geht an Bernd Schmidtchen und die anderen involvierten Mitglieder des Kunstvereins Würzburg!

Weiterführende Links:

Kunstverein Würzburg: http://www.kunstverein-wuerzburg.de/content/index/

MP Artikel: http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Kunstschiff-an-der-Mainlaende-Nele-Stroebel-und-Chittagong-Blues;art742,7682471

Ship-Breaking (Wikipedia): http://en.wikipedia.org/wiki/Ship_breaking

Nele Ströbel (Website): http://www.nele-stroebel.de/

Nele Ströbel (Wikipedia): http://de.wikipedia.org/wiki/Nele_Str%C3%B6bel

Susanne Pfitschler-Schmitt: http://www.susanne-pfitschler-schmitt.eu/

Petra Blume: http://www.blume-art.de/

Bettina Schmitz: http://www.bzw-weiterdenken.de/personen/bettina-schmitz/

Lisa Kuttner (Tanzraum, Würzburg): http://www.tanzraum.li/

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Weinverkostung im Schloss

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Beim Tag des offenen Denkmals am vergangenen Sonntag kamen viele interessierte Besucher ins Schloss, von denen auch einige die Gelegenheit zur Verkostung unserer Weine nutzten. Das finden wir natürlich toll, denn nur wer unsere Weine auch probiert hat, kann sich ein eigenes Urteil bilden. Was viele jedoch nicht wissen, ist dass zu den regulären Öffnungszeiten im Schloss auch die Gelegenheit besteht Weine zu verkosten. Wer jedoch von einem von uns Dreien persönlich bedient und beraten werden möchte, sollte vorsichtshalber vorher kurz anrufen oder anmailen, ob wir auch da sind (oder eben im Keller oder Weinberg).

Die Möglichkeiten uns zu kontaktieren findet Ihr hier: Kontaktseite

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