Juli 2012

Grünlese

Wir haben heute mit der Grünlese begonnen. Das heißt, dass wir im Sinne einer Ertragsregulierung und somit Qualitätsverbesserung bei den hängen gelassenen Trauben, unreife, wenn auch schön entwickelte Trauben raus schneiden. Wir reduzieren somit also bewusst den Ertrag, um eine bessere Qualität durch höhere Mostgewichte zu erzielen.

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Wunder der Natur

Flora und Fauna im Weinberg

KäferWenn wir im Weinberg arbeiten gibt es immer wieder neue Wunder der Natur zu entdecken. Die Rebstöcke sind ja selbst schon eine Glanzleistung. Aber auch die Begleitflora, die in unserem Fall ja bewusst eingesät wurde: Eine Wolff Mischung mit verschiedenen blühenden Kräutern (Winterwicken, Esparsette, Wilde Möhre, Pastinake, Petersilie, Fenchel, verschiedene Kleesorten und einiges mehr). Diese sind sehr schön anzusehen, zum Beispiel die blaue, farblich dominierende Phacelia. Andere hingegen sind sehr lecker: Zum Beispiel der Borretsch bei dem ich Heiko wohl einen kleinen Schock versetzt habe, als ich ein Blatt in den Mund schmiss und munter darauf kaute. Meiner Empfehlung, die Blüten zur essbaren Deko in einen Salat zu tun, wird er wohl nicht so schnell nachgehen. Bei Christian hingegen ist das jedoch auch gängiger Brauch. Vielleicht können wir Heiko also noch überzeugen…

KornblumeDie blauen Kornblumen haben sich da wohl nur eingeschlichen. Ich habe nichts dagegen. Diese Blütenpracht dient nicht nur der Schönheit und als Küchengarten, sondern auch als Nahrung für Insekten. Vor allem Bienen lieben die Phacelia, die auch Bienenweide genannt wird. Die Blüten werden besonders bei der Traubenreife wichtig sein, um die Wespen, die gerne an den Trauben nagen, abzulenken.

Aber auch die Tiere und Insekten, die wir im Weinberg und vom Weinberg aus sehen machen Freude. Von dem Fuchs, der am Eselsberg zur Gaibacher Gemarkung hin umher streift, sahen wir im Winter nur das Bein eines Rehs, das er laut Auskunft des Jägers immer wieder an verschiedenen Stellen deponierte. Vielleicht um sein Revier zu markieren? EidechserichHeute sah ich ein Eidechsenpärchen, das allerdings recht schüchtern war. Den farbenfrohen Eidechserich bekam ich jedoch kurz vor die iPhone Kamera. Ebenso einen riesigen, länglichen grün-schwarzen Käfer, den ich noch nicht bestimmen konnte. Der Höhepunkt war jedoch die Entdeckung eines Vogelnestes mit drei Eiern in einem Rebstock. Bei diesem bin ich natürlich besonders behutsam bei der Entblätterung vorgegangen, um dem versteckten Nest nicht die Deckung zu nehmen. Ich habe mir die Zeile gemerkt und wenn die Kleinen geschlüpft sind, können wir da immer noch nachjustieren.
Nest

Links:

Phacelia: http://de.wikipedia.org/wiki/Phacelia

Borretsch: http://de.wikipedia.org/wiki/Borretsch

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